Österreich

Neun Jahre Haft für Serienräuber

Heute Redaktion
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Bild: Daniel Scharinger

Vier Supermärkte und eine Bank - eineinhalb Jahre lang ging ein Serienräuber (55) auf Beutezug durch Oberösterreich. Jetzt ist Schluss damit. Der Deutsche wurde am Mittwoch im Rieder Landesgericht zu neun Jahren Gefängnis verurteilt.

Vier Supermärkte und eine Bank – eineinhalb Jahre lang ging ein Serienräuber (55) auf Beutezug durch Oberösterreich. Jetzt ist Schluss damit. Der Deutsche wurde am Mittwoch im Rieder Landesgericht zu neun Jahren Gefängnis verurteilt.

Alles begann am 19. November 2014. Der Angeklagte Karl-Heinz F. versteckte sich im Verkaufsraum einer Penny-Markt-Filiale in Schärding, betrat kurz vor Ladenschluss mit einem Strumpf maskiert das Büro der Angestellten. Er bedrohte die beiden mit einer Pistole und zwang sie zur Herausgabe des Geldes. Die Beute (10.000 Euro) versteckte er in Einkaufstüten und fesselte seine Opfer mit Kabelbinder an einen Heizkörper. Danach flüchtete er. Die Angestellten konnten sich kurz danach selbst befreien und die Polizei verständigen.

Auch bei seinen weiteren zwei Überfällen auf Supermärkte in Ried und Mattighofen (Bez. Braunau) ging er nach dem gleichen Muster vor. Eine Bank in Ostermiething (Bez. Braunau) fiel ebenfalls den Raubzügen des 55-Jährigen zum Opfer. Insgesamt erbeutete der Deutsche 66.000 Euro.  

Am Rieder Landesgericht musste sich der in Deutschland mehrfach vorbestrafte 55-Jährige wegen schweren Raubes sowie Freiheitsentziehung verantworten. Nach gerade einmal zwei Stunden war der Prozess beendet. Der Richter verurteilte den Beschuldigten zu neun Jahren Haft (rechtskräftig).