Österreich

Neun Jahre Haft nach Mord an Cousin

Heute Redaktion
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Bild: Sabine Hertel

Drei Versuche hat es gebraucht, am Dienstag hat das Gericht ein Urteil gesprochen. Ein 20-Jähriger, der im Sommer 2016 seinen Cousin erstochen hat, muss wegen Mordes für neun Jahre in Haft.

An den bisherigen zwei Prozesstagen waren Zeugen nicht erschienen, auch jetzt waren drei der vier vom Gericht geladenen Zeugen nicht auffindbar. Die Polizei konnte nur einen 20-jährigen Zeugen vorführen. Dessen Aussagen führten schlussendlich zum einstimmigen Urteil der Geschworenen und dem Schuldspruch wegen Mordes.

Am 5. Juli 2016 war es in einer Wohnung in Wien-Brigittenau zum Streit zwischen dem angeklagten Slowaken und dessen Lebensgefährtin gekommen. Sein 23-jähriger Cousin wollte den Streit schlichten. Daraufhin griff der 20-Jährige zu einem Küchenmesser und rammte es ihm ins Herz.

Nun wurde der Angeklagte zu neun Jahren Haft wegen Mordes verurteilt. Dem 20-Jährigen drohten bis zu 15 Jahre Haft. Dass er bisher keine Delikte begangen hat und gleich nach der Tat bei der Polizei ausgesagt hat, milderte das bereits rechtskräftige Urteil.