Österreich
Neun junge Flüchtlinge werden Gärtner
Garteln als Beruf: Das bringt die Zukunft für neun junge Flüchtlinge. Die Jugendlichen aus Syrien und Afghanistan werden in der Berufsschule für Gartenbau und Floristik betreut. Auf dem Programm steht das Setzen von Pflanzen, das Binden von Sträußen und vieles mehr.
Seit Oktober hat die Berufsschule für Gartenbau und Floristik am Donizettiweg 31 (Donaustadt) neun neue Schüler. Die unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge sind zwischen 17 und 19 Jahre alt, kommen aus Afghanistan und Syrien. "Die Jugendlichen nehmen am praktischen und theoretischen Unterricht teil und lernen den Beruf des Landschaftsgärtners und des Floristen kennen", erzählt Direktorin Gerlinde Wenschitz.
Gestalten von Plätzen
Die Jugendlichen lernen das Arrangieren von Sträußen, das Binden von Kränzen und das Topfen von Pflanzen. Außerdem vermessen sie als Landschaftsgärtner das Vermessen von Wegen und Plätzen. Die Flüchtlinge haben schon mehrere Projekte umgesetzt, sie haben zum Beispiel den Vorplatz beim Arbeitersamariterbund in der Kerschensteinergasse neu gestaltet.
In den Sommerferien soll das Projekt "Urban Gardening" mit Hochbeeten am Loquaiplatz umgesetzt werden. "Die Wiener Schulen tragen mit ihrem Bildungsangebot wesentlich dazu bei, dass Integration gelingt", sagt Stadtschulratspräsident Jürgen Czernohorszky.