Niederösterreich

Neun Kinder pro Woche im Straßenverkehr in NÖ verletzt

Im Vorjahr verloren zwei Kinder in NÖ ihr Leben bei Verkehrsunfällen, 478 wurden verletzt. Kindgerechtes Verkehrssystem soll Sicherheit erhöhen.

Tanja Horaczek
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Kinder nach Unfällen teils in Lebensgefahr. | heute.at
Kinder nach Unfällen teils in Lebensgefahr. | heute.at
Bild: Fotolia/Symbolbild

Im Vorjahr wurden in Niederösterreich bei 428 Verkehrsunfällen 478 Kinder verletzt, zwei Kinder verloren ihr Leben. Seit dem Jahr 2010 wurden mehr als 6.100 Kinder bei Verkehrsunfällen in Niederösterreich verletzt, macht die Mobilitätsorganisation VCÖ aufmerksam.

Besonders traurig: Seit dem Jahr 2010 starben 23 Kinder im Straßenverkehr. Im Vorjahr verloren zwei Kinder ihr Leben bei Verkehrsunfällen in Niederösterreich.

Auf die Schwächsten Rücksicht nehmen

Der VCÖ erinnert anlässlich des internationalen Tages der Familie, dass unser Verkehrssystem auf Kinder mehr Rücksicht nehmen muss. Wichtig ist dafür mehr Verkehrsberuhigung im Ortsgebiet, übersichtliche Straßenübergänge und ein sicheres Netz an ausreichend breiten Gehsteigen und Radwegen.

"Es ist wichtig, dass unser Verkehrssystem auf die Schwächsten mehr Rücksicht nimmt. Es wurde in den vergangenen Jahrzehnten viel getan, damit Kinder verkehrsgerecht werden, vernachlässigt wurden in Österreich aber Maßnahmen, die unser Verkehrssystem kindgerechter machen", stellt VCÖ-Expertin Lina Mosshammer fest.

Mangelnde Verkehrssicherheit etwa durch zu viel Kfz-Verkehr oder zu hohes Tempo des Autoverkehrs, durch gefährliche Kreuzungen, unübersichtliche Übergänge oder fehlende Radwege führt dazu, dass Kinder in ihrer Mobilität eingeschränkt werden. Dadurch wird der Bewegungsmangel bei Kindern und auch bei Jugendlichen verstärkt.

Gemeinden und Städte können durch Verkehrsberuhigung, ausreichend breite Gehwege, eine sichere Rad-Infrastruktur, übersichtliche Straßenübergänge sowie im Ortsgebiet mehr Tempo 30 die Sicherheit der Kinder stark erhöhen. Zusatzvorteil: Diese Maßnahmen kommen auch der größer werdenden Gruppe älterer Menschen sehr zu Gute.

"Don't drink and drive"

"Ein kindgerechtes Verkehrssystem ermöglicht es Kindern, durch ihre Alltagsmobilität auf eine tägliche Portion gesunde Bewegung zu kommen. Die Anzahl an Kindern und Familien, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad mobil sind, ist ein Indikator für die Qualität der Verkehrsplanung", betont VCÖ-Expertin Mosshammer.

Viele Kinder werden auch als Pkw-Insassen Opfer von Verkehrsunfällen. "Wenn ein Kind im Auto mitfährt, ist es noch einmal wichtiger aufmerksam und vorausschauend zu fahren, Tempolimits einzuhalten und ebenso das Motto "Don't drink and drive" und "Don't phone & drive", erinnert VCÖ-Expertin Lina Mosshammer.

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