Österreich

Neun Oberösterreicher mit Salmonellen infiziert

Neun Personen mussten in den vergangenen Tagen im Krankenhaus Vöcklabruck in Oberösterreich wegen einer Salmonelleninfektion behandelt werden.
Heute Redaktion
14.09.2021, 03:24

Alle Betroffenen hatten kurz zuvor in einem Restaurant im Ort gegessen. Das Lokal wurde deshalb von der Bezirkshauptmannschaft geschlossen, wie die Oberösterreichischen Nachrichten berichteten. Zunächst kamen sechs Patienten mit Übelkeit, Brechdurchfall und Kreislaufschwäche ins Spital. Bei allen lautete die Diagnose: Salmonellenvergiftung.

Eine Befragung der Betroffenen ergab schließlich, dass alle dasselbe Restaurant besucht hatten. Die Mediziner informierten deshalb sofort die Bezirksbehörde. Die Beamten der Bezirkshauptmannschaft ließen den Betrieb vorübergehend schließen. "Wir gehen davon aus, dass alle Betroffenen dort mit Salmonellenbakterien in Kontakt kamen", so Bezirkshauptmann Martin Gschwandtner in der Zeitung.

Gäste wurden kontaktiert

Mithilfe des Restaurantbetreibers konnten die Beamten möglichst viele Gäste kontaktieren, um sie zu informieren. In der Zwischenzeit wurden drei weitere Erkrankte ins Spital gebracht. Es müsse nicht jeder, der von Bakterien befallen sei, erkranken, betonte der Vöcklabrucker Oberarzt Franz Reiner. "Bei Menschen mit einer guten Konstitution kann der Körper die Krankheit aber abwehren. Es besteht aus meiner Sicht kein Grund zur Beunruhigung", erklärte er.

Das Restaurant bleibe so lange geschlossen, bis klar sei, woher die Salmonellenbakterien kommen. Es sei auch möglich, dass ein Lieferant des Lokals dafür verantwortlich sei, sagte Gschwandtner. Erst dann werde über strafrechtliche Schritte entschieden. Die neun Salmonellenopfer befanden sich am Samstag noch im Krankenhaus. Es bestehe bei keinem Lebensgefahr.

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