Nach einer mutmaßlichen Säure-Attacke mit mehreren Verletzten in London fahndet die Polizei nach einem Verdächtigen. Der Vorfall habe sich im Stadtteil Clapham im Südwesten der britischen Hauptstadt ereignet, teilte die Metropolitan Police am Mittwoch mit. Mindestens neun Menschen, darunter zwei Kinder und eine Frau, seien durch eine "ätzende Substanz" verletzt worden.
Kriminalkommissar Alexander Castle sprach von einem "entsetzlichen Zwischenfall". Es würden Tests vorgenommen, um die Ursache der Verletzungen zu ermitteln, doch gehe man "in diesem Stadium davon aus, dass es sich um eine ätzende Substanz" gehandelt habe. "Ein Mann wurde gesehen, wie er vom Tatort flüchtete. Wir greifen auf Ressourcen aus der gesamten Polizei zurück, um diese Person zu fassen, und wir arbeiten weiter daran, herauszufinden, was zu diesem schrecklichen Vorfall geführt hat, erklärte der Londoner Kommissar.
Alle Verletzten seien in Krankenhäuser gebracht worden, darunter drei Erwachsene, die den Angegriffenen zu Hilfe geeilt seien sowie drei Polizeibeamte. Es würden Tests vorgenommen, um die Ursache der Verletzungen zu ermitteln, doch gehe man "in diesem Stadium davon aus, dass es sich um eine ätzende Substanz" gehandelt habe.
Angriffe mit Säuren sind in London mittlerweile so gravierend, dass die Innenministerin den Verkauf ätzender Substanzen an unter 18-Jährige verbieten lassen will. Einige Experten vermuten, dass kriminelle Banden von Messern auf Säure umsteigen würden, weil dies das Risiko einer Strafverfolgung mindern könnte.