Österreich

Neunkirchner Arzt zweifelt an Italiens Corona-Toten

Fast 500 Corona-Tote soll es in Italien schon geben, die Sterblichkeit liegt damit bedenklich hoch. Ein Experte aus NÖ hegt Zweifel daran.

Heute Redaktion
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Das Landesklinikum in Neunkirchen
Das Landesklinikum in Neunkirchen
Bild: salpa

Rund 10.000 Infizierte mit knapp 500 Toten gibt es derzeit in Italien durch den Corona-Virus. Gegenüber dem "ORF NÖ" äußerte nun der ärztliche Direktor des Landesklinikums Neunkirchen, Ojan Assadian, Zweifel an den enorm hohen Todeszahlen. Er wolle es zwar nicht ausschließen, es sei aber unwahrscheinlich, dass tatsächlich SARS-Coronavirus-2 die Ursache sei.

Viel mehr glaubt der Mediziner, dass die Toten am Influenzavirus oder anderen Vorerkrankungen gestorben seien. "Heute wissen wir, nach der Analyse von über 90.000 Patienten, dass wir hier ein Virus haben, das eher milde Symptome, wenn überhaupt, verursacht. Im Grunde wie ein milder grippaler Infekt", gibt Assadian gegenüber dem "ORF NÖ" zu bedenken.

Im Neunkirchen Krankenhaus wird derzeit noch kein Corona-Fall betreut. Es gebe zwar ein eigenes Zimmer für Verdachtsfälle, bislang habe man aber kaum solche gehabt. Das Krankenhaus sei aber mit ausreichend Schutzmasken, Handschuhen oder Desinfektionsmittel gut vorbereitet.

Die weltweite Lage als interaktive Karte: