Wetter

Neuschnee im Anmarsch – wo Österreich jetzt weiß wird

Nach Abzug einer Kaltfront am Sonntag etabliert sich Hoch "Feuka" über dem Alpenraum und sorgt für eine ausgeprägte Inversionswetterlage.

Der Winterdienst ist auf den Neuschnee bereits vorbereitet.
Der Winterdienst ist auf den Neuschnee bereits vorbereitet.
Land Salzburg / Franz Neumayr (Symbolbild)

Die Wetterprognose für die Semesterferien in fünf von neun Bundesländern hat vor allem im Bergland extrem viel Sonnenschein und relativ milde Temperaturen zu bieten. Doch davor muss man mit einer letzten, schwachen Störung rechnen, denn in der Nacht und in der ersten Tageshälfte am Sonntag überquert das Frontensystem des Baltikum-Tiefs "Robert" die Osthälfte Österreichs. Dabei können in den östlichen Nordalpen oberhalb von rund 700 Meter lokal um fünf Zentimeter Neuschnee zusammenkommen.

Neuschneesumme [cm] in der Nacht auf Sonntag und am Sonntag selbst
Neuschneesumme [cm] in der Nacht auf Sonntag und am Sonntag selbst
UBIMET

Blockierendes Hoch sorgt für trockene Woche

Bereits im Laufe des Sonntags breitet sich das Hoch "Feuka" von Nordwesteuropa in Richtung Alpenraum aus und sorgt für eine endgültige Wetterberuhigung. Das Hoch wird uns aller Voraussicht nach bis in die zweite Hälfte der neuen Woche begleiten und dabei sämtliche Antlantikstörungen in Richtung Nordeuropa umlenken. Dies sieht man ganz gut anhand der Druckanomalien für die ganze Woche im Bild unten (pink = höherer Bodendruck im Vergleich zum durchschnittlichen Wert)

Bodendruck-Anomalien für die kommende Woche: Der Hochdruckeinfluss hat eindeutig die Oberhand
Bodendruck-Anomalien für die kommende Woche: Der Hochdruckeinfluss hat eindeutig die Oberhand
ECMWF

Die Folge ist natürlich eine äußerst trockene Phase. Da das Hoch mit seinem Kern genau über dem Alpenraum liegen wird, werden die Wetterfronten rund um Österreich bzw. rund um den Alpenraum kreisen und anderswo die mitgebrachte Feuchte als Niederschlag abladen. Von Montag bis inklusive Donnerstag ist in Österreich somit durchwegs trockenes Wetter in Sicht.

4-tägige Niederschlagssumme [mm] bis zum 16. Februar: Von Montag bis inklusive Donnerstag ist kein Niederschlag in Sicht
4-tägige Niederschlagssumme [mm] bis zum 16. Februar: Von Montag bis inklusive Donnerstag ist kein Niederschlag in Sicht
ECMWF IFS Modell

Nullgradgrenze in 3.000 Meter Höhe

Im Kern von solch mächtigen Hochdruckgebieten herrschen vor allem in der Höhe immer äußerst trockene, milde Bedingungen. So wird es auch kommende Woche sein. Wenn man sich die Höhe der Nullgradgrenze anschaut, so kann man leicht erkennen, dass diese im Laufe der ersten Wochenhälfte auf über 2.500 Meter ansteigt. Im Westen Österreichs könnte sie vor allem am Dienstag zeitweise sogar in etwa 3.000 Meter Höhe liegen.

Von Montag bis inklusive Donnerstag ist somit Sonnenschein pur im Bergland und beste horizontale Sichtweite in Gipfelnähe abgesichert. Auch der Wind wird selbst im Kammniveau keine große Rolle spielen. Beste Voraussetzungen für Aktivitäten in den Bergen, denn auch die Lawinengefahr ist bereits deutlich zurückgegangen. In den Niederungen muss man sich hingegen auf oft neblig-trübes Wetter einstellen. Erst zum Wochenende hin könnte sich die Lage allmählich ändern, doch nennenswerte Niederschlagsmengen sind nach derzeitigem Stand eher unwahrscheinlich.

Video: Die genaue Prognose für die nächsten Tage

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