Wetter

Experte sagt, ob es überhaupt noch Neuschnee gibt

Österreich darf sich jetzt über frühlingshaftes Wetter und Temperaturen von bis zu 15 Grad freuen. Doch der Schnee gibt sich noch nicht geschlagen.

Der Schnee kehrt nach Österreich zurück.
Der Schnee kehrt nach Österreich zurück.
EXPA / APA / picturedesk.com (Symbolbild)

Österreich liegt unter dem Einfluss eines Zwischenhochs namens "Altburg", im Laufe des Abends zieht im Norden aber bereits die Warmfront eines atlantischen Tiefs namens "Axel" auf. Dieses Tiefdruckgebiet sorgt am Donnerstag an der Alpennordseite für unbeständige und teils stürmische Wetterbedingungen, ehe sich am Freitag und Samstag ein weiteres Zwischenhoch bemerkbar macht. Die Temperaturen liegen weiterhin über dem jahreszeitlichen Mittel.

"Seit Weihnachten erreichen uns aus Südwesteuropa sehr milde Luftmassen, besonders rund um den Jahreswechsel wurden von Nordspanien bis ins Baltikum reihenweise Rekorde für den Dezember bzw. Jänner gebrochen. Eine solche winterliche 'Hitzewelle' ist von der Intensität mindestens vergleichbar mit ihren Pendants im Sommer, lokal sogar noch extremer", erklärt UBIMET-Experte Konstantin Brandes gegenüber "Heute".

"Zu warme Meere"

Eine solche Wetterlage gab es auch im Winter in den vergangenen Jahren immer wieder mal, die Luftmassen waren aber selten zuvor derart warm. "Ein Mitgrund hierfür sind sicherlich auch die deutlich zu warmen Meere im Umfeld Europas, also das Mittelmeer und der Ostatlantik. Diese geben den Luftmassen noch einmal ein paar Grad extra auf dem Weg nach Mitteleuropa mit", so der Meteorologe.

Und in dieser Tonart wird es in den kommenden Tagen wohl auch weitergehen. "In den nächsten Tagen bleibt es viel zu mild für die Jahreszeit. Zur Einordnung: Jetzt Anfang Jänner liegen die Höchstwerte im langjährigen Mittel in den Landeshauptstädten zwischen 0 Grad in Klagenfurt und +4 Grad in Bregenz. Das wäre normal. Der Auftakt 2023 und die kommenden Tage sind fernab jeglicher Normalität!", so Brandes.

Am Donnerstag und Freitag gerät Österreich in eine kräftige Westströmung, vom Innviertel bis ins Nordburgenland frischt der Wind wiederholt mit Böen von 50 bis 80 km/h auf. Damit wird es verbreitet sehr mild mit 5 bis 15 Grad. Die knappen 15 Grad gibt es unter anderem auch in Wien. Dazu aber wechselhaft mit Wolken und Regen an der Alpennordseite.

Nächste Woche kommt Schnee

Auch das Wochenende verläuft mild mit 4 bis 12 Grad am Samstag und 3 bis 11 Grad am Sonntag. Ein Wintereinbruch mit Kälte und Schnee bis ins Flachland ist weit und breit nicht in Sicht, auch nächste Woche dürfte es mild und wechselhaft weitergehen.

Doch der Schnee gibt sich noch nicht ganz geschlagen. "Für die Skigebiete sieht es etwas besser aus. Bereits am Donnerstag kommen in den Nordalpen oberhalb von 2.000 Meter ein paar Zentimeter Neuschnee zusammen, nächste Woche schneit es dann auch mal bis 1.000 Meter hinab", so der UBIMET-Experte.

15 Grad in Österreich

Aktuell liege der Hotspot mit zehn bis elf Grad im Süden der Steiermark, am Donnerstag wandert dieser dann nach Wien und Niederösterreich sowie ins Nordburgenland mit 14 oder gar 15 Grad. Die Hotspots am Wochenende liegen dann eher in den föhnigen Nordalpen von Vorarlberg bis ins Mostviertel mit den erwähnten elf oder zwölf Grad.

Übrigens: Trotz der warmen Temperaturen ist Österreich derzeit nicht das "wärmste" Land in Europa! "Nein, wir waren es rund um den Jahreswechsel mit ein paar anderen Staaten. Mittlerweile ist es aber in Südeuropa doch noch milder als bei uns", so Brandes zu "Heute".

Und weiter: "Betrachten wir die Höchstwerte für morgen und die 15 Grad in Wien, so wird dieser Wert u.a. von Valencia, Montpellier und Rom mit rund 18 Grad überboten. Auf Zypern gibt es sogar 20 Grad und Höchstwerte über der 20-Grad-Marke auf Madeira und den Kanaren."

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