Österreich

Neuschnee & Wind lassen Lawinengefahr ansteigen

Heute Redaktion
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Nach bis zu 30 Zentimetern Neuschnee und Wind ist in Tirol die Lawinengefahr am Montag deutlich angestiegen. Auf der fünfteiligen Gefahrenskala wurde der Wert "3" erreicht. Zudem wurde auf neun Bergstraßen Kettenpflicht ausgerufen.

Nach bis zu 30 Zentimetern Neuschnee und Wind ist in Tirol die Lawinengefahr am Montag deutlich angestiegen. Auf der fünfteiligen Gefahrenskala wurde der Wert "3" erreicht. Zudem wurde auf neun Bergstraßen in NÖ Kettenpflicht ausgerufen.

Gefahrenstellen lagen in Triebschneehängen aller Hangrichtungen, bevorzugt oberhalb etwa 2.000 Metern, warnten die Experten des Landes, die "verbreitet erhebliche Lawinengefahr" orteten. Vor allem frische Triebschneepakete könnten schon durch geringe Zusatzbelastung, also schon durch einen einzelnen Wintersportler, ausgelöst werden.

Skitouren und Variantenfahrten erforderten Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr. Das Erkennen der Gefahrenstellen wurde durch die schlechten Sichtverhältnisse zusätzlich erschwert.

Den meisten Neuschnee gab es im Raum Arlberg/Außerfern, der Silvretta, entlang der Nordalpen sowie im Nordtiroler Unterland mit bis zu 30 Zentimetern. Entlang des Alpenhauptkammes und des Tauernkammes sowie inneralpin waren es zehn bis 20 Zentimeter, im Süden Osttirols gab es nur Spuren von Neuschnee.

Die Meteorologen der ZAMG-Wetterdienststelle Innsbruck kündigten weiteren Neuschnee an. Erst für Mittwoch war eine Wetterberuhigung zu erwarten.

Kettenpflicht in NÖ

Kettenpflicht besteht derzeit für Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen auf der B 21 über den Ochsattel und das Gscheid sowie den Rohrerberg, auf der B 23 über den Lahnsattel, der B 71 über den Zellerain und seit 8.10 Uhr auch auf der B 20 über den Annaberg.

Fahrzeuge ab 7,5 Tonnen müssen auf der L 175 von Trattenbach bis zur Landesgrenze Schneeketten anlegen, ebenso auf der L 5303 von Hürm bis Schlatzendorf. Für alle Kraftfahrzeuge besteht Schneekettenpflicht auf der L 5217 von Kirchberg bis Lilienfeld.