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Neuseeland findet keine Spione zum Ausweisen

Diverse Staaten haben insgesamt über 100 russische Diplomaten ausgewiesen. Neuseeland sind die Hände gebunden.

Heute Redaktion
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Neuseelands Premierministerin Jacinda Ardern. Credit: Picturedesk
Neuseelands Premierministerin Jacinda Ardern. Credit: Picturedesk
Bild: picturedesk.com/AFP

Die USA, Kanada, Australien, Norwegen, die Ukraine und 17 EU-Staaten haben insgesamt weit über 100 russische Geheimdienstmitarbeiter ausgewiesen. Damit will man einerseits Solidarität mit Großbritannien bekunden und andererseits Russlands Giftanschlag auf den Ex-Spion Skripal verurteilen.

Neuseeland würde sich gerne daran beteiligen, doch finden sich im Land offenbar keine russischen Diplomaten, die man ausweisen könnte. Zwar verurteilte die neuseeländische Regierung den Giftanschlag und unterstützt die internationale Solidaritätsaktion, doch verfügt das Land über keine "russischen Geheimagenten". Wenn wir welche hätten, hätten wir bereits gehandelt, sagte Premierministerin Jacinda Ardern.

Als Massnahme wurde immerhin der russische Botschafter in Neuseeland einbestellt, um sich für die Giftattacke zu rechtfertigen.

(red)