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Darum hat Neuseelands Außenministerin ein Kinn-Tattoo

Nanaia Mahuta ist die neue Außenministerin Neuseelands. Die Maori ist die erste Frau, die dieses Amt besetzt.

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Die neue Außenministerin Neuseelands Nanaia Mahuta und Premierministerin Jacinda Ardern.
Die neue Außenministerin Neuseelands Nanaia Mahuta und Premierministerin Jacinda Ardern.
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Rund zwei Wochen nach ihrem deutlichen Wahlsieg hat Neuseelands Ministerpräsidentin Jacinda Ardern am Montag ihr neues Kabinett vorgestellt. Außenministerin wird die Maori Nanaia Mahuta, die als erste Frau dieses Amt besetzt.

Die 50-Jährige war bisher Ministerin für Maori-Entwicklung und Lokalverwaltung. Sie ist die erste Frau im neuseeländischen Parlament, die ein Moko Kauae – ein traditionelles Kinn-Tattoo – trägt. Frauen mit Maori-Abstammung und gemischter Abstammung hätten in Neuseeland heute berufliche Möglichkeiten, die ihnen lange verschlossen waren, sagte Mahuta. Das Amt sei ein "riesiges Privileg".

Fünf Frauen und drei LGBT-Personen

Arderns 20-köpfiges Kabinett beinhaltet acht Frauen, fünf Maori und drei LGBT (Schwule, Bisexuelle und Transgender). "Dies ist ein Kabinett, das auf Verdiensten basiert und unglaublich vielfältig ist. Darauf bin ich stolz", sagte die 40-Jährige. Das Land hat nun zudem ein neues Ressort: Chris Hipkins wird Minister für Covid-19-Bekämpfung. Mit strikten Maßnahmen war es Neuseeland bereits zwei Mal gelungen, die Zahl der Neuinfektionen auf null zu senken.

Bei der Parlamentswahl am 17. Oktober hatte die Labour-Partei nach vorläufigen Ergebnissen eine absolute Mehrheit von 64 der 120 Parlamentssitze in dem südpazifischen Inselstaat errungen. Obwohl sie alleine regieren könnte, hatte Ardern am Wochenende angekündigt, ihre Zusammenarbeit mit den Grünen fortzusetzen.

Beide Parteien hätten sich auf ein Kooperationsabkommen geeinigt. "Wir haben in der vorigen Regierung gezeigt, dass wir gut zusammenarbeiten können. In Umwelt- und Wohlstandsfragen sind wir uns in vielen Punkten einig, die gut für Neuseeland sind." Deshalb wolle sie weiter auf die Expertise der Grünen setzen.

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