Österreich

Neustädter Messerstecher: Jetzt Asyl-Aberkennung?

Heute Redaktion
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Vor dem Café Premiere rammte der 21-Jährige dem Türsteher ein Messer in den Hals.
Vor dem Café Premiere rammte der 21-Jährige dem Türsteher ein Messer in den Hals.
Bild: Daniel Schreiner

Gegen jenen 21-Jährigen, der dem Türsteher des Café Premiere einen Halsstich verpasst hatte, wurde jetzt ein Asyl-Aberkennungs-Verfahren eingeleitet.

Security Markus H. hatte Riesenglück – ein paar Millimeter weiter und der Türsteher des in Wiener Neustadt legendären Café Premiere wäre möglicherweise verblutet.

Rückblick – was war passiert? Ein 21-jähriger Syrer hatte betrunken Mädchen angebaggert, der bullige Türsteher komplementierte den jungen Mann aus dem Lokal. Draußen "rächte" sich der Flüchtling, verpasste dem 38-Jährigen einen Messerstich in den Hals – "Heute" berichtete.

Security auf Revers nach Hause

Der Security wurde ins Spital gebracht, befindet sich auf dem Weg der Besserung. Die Familie des Syrers stattete dem 38-Jährigen dann einen Überraschungsbesuch im Krankenhaus ab. Weil ihm dabei ganz und gar nicht wohl war, ging Markus H. auf Revers heim – mehr dazu hier.

Wr. Neustadts Bürgermeister-Stellvertreter Michael Schnedlitz forderte bereits die sofortige Abschiebung des 21-Jährigen, jetzt wurde ein Asyl-Aberkennungs-Verfahren eingeleitet, wie FP-Asyllandesrat Gottfried Waldhäusl am Freitag berichtete.

Aberkennungsverfahren eingeleitet

"Wer sich in Niederösterreich nicht an unsere Gesetze hält, hat jegliches Bleiberecht verloren", so Waldhäusl. Und: "Es wurde nach der Tat umgehend ein Aberkennungsverfahren seines Asylstatus' eingeleitet. Wenn dieses rechtskräftig wird, sind es nur noch wenige Schritte bis zu der Abschiebung des 21-Jährigen."



"Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass Flüchtende in unserem Land Schutz und Hilfe erfahren sollen", erklärt der FP-Politiker, "wer allerdings auf unsere Landsleute losgeht, hat jedes Recht auf einen Aufenthaltstitel verwirkt."