Welt

Neutrinos sagen Atomenergie den Kampf an

Künftig wollen Energieversorger auf kosmische Strahlungsenergie statt Kernkraft und fossile Brennstoffe setzen - sie soll eine neue Epoche einleiten.

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Die Liste schwerer Unfälle und Katastrophen beweist eindrucksvoll, dass Atomenergie und die Verbrennung fossiler Brennstoffe keine optimalen Lösungen zur Energieerzeugung und -gewinnung sind. "Es ist Zeit, sich auf die nächste Epoche zu fokussieren", sagt Holger Thorstensen Schubart, Geschäftsführer der Neutrino Energy Group.

Die neue Epoche soll der natürlichen, kosmischen Strahlungsenergie gehören. "Täglich erreicht uns durch die nichtsichtbaren Strahlenspektren mehr Energie als die Energie aller noch verbleibenden fossilen Rohstoffen der Erde zusammen", so Schubart. Er fordert die Forscher dazu auf, sich auf dieses "riesige Energiefeld, das es in Zukunft zu nutzen gilt" zu konzentrieren. Ein Ignorieren der scheinbar vielversprechenden Energiequelle würde, warnt Schubart, eine "Zerstörung unserer Zukunft durch geopolitische Konflikte um die letzten Ressourcen" riskieren.

Neutrinos sind elektrisch neutrale Elementarteilchen, die das Weltall nahezu mit Lichtgeschwindigkeit durchströmen. Sie sind nicht zu sehen und hinterlassen kaum Spuren, da sie fast nicht mit Materie reagieren. Ohne, dass wir es merken, durchqueren Billiarden Neutrinos sekundenweise unseren Körper. Ein Großteil der Neutrinos entsteht durch den Aufprall kosmischer Strahlung auf die Erdatmösphäre. Als "Neutrinoschleuder" gilt dabei unsere Sonne.

Die große Chance sieht der Geschäftsführer in einem Systemwandel: weg von zentraler Energieversorgung und hin zu kleinsten dezentralen Versorgungseinheiten. "Dafür reicht die uns umgebende nichtsichtbare Strahlungsenergie rechnerisch völlig aus, um in Zukunft auch ohne Stromkabel und Steckdose jedes Elektrogerät direkt mit ausreichend elektrischer Energie zu versorgen", erklärt er.

Jüngste Erkenntnisse der Neutrino-Physik haben potenzielle Lösungsansätze für aktuelle Probleme in der Energieversorgung gefunden. Einer davon nennt sich "Neutrinovoltaic" - eine Solarzelle, die auch bei völliger Dunkelheit Energie bereitstellt. "Wir müssen die Herausforderungen der Zukunft annehmen und meistern", mahnt Schubart. "Themen wie Energieversorgung und Klimaschutz sind aktueller denn je und erfordern vorausschauendes Denken sowie innovative und nachhaltige Lösungen!"

Die Bilder des Tages >>>

1/62
Gehe zur Galerie
    <strong>24.04.2024: 365-€-Jahreskarte: Finanzstadtrat macht Preisansage.</strong> Wiens Öffi-Stadtrat Peter Hanke (SP) gibt in <em>"Heute"</em> ein Versprechen ab: Die Jahreskarte der Wiener Linien wird auch 2025 um 365 Euro zu haben sein. <a data-li-document-ref="120032997" href="https://www.heute.at/s/365-jahreskarte-finanzstadtrat-macht-preisansage-120032997">Das ganze Interview &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120032711" href="https://www.heute.at/s/dieser-milliardaer-brachte-rene-benko-zu-fall-120032711"></a>
    24.04.2024: 365-€-Jahreskarte: Finanzstadtrat macht Preisansage. Wiens Öffi-Stadtrat Peter Hanke (SP) gibt in "Heute" ein Versprechen ab: Die Jahreskarte der Wiener Linien wird auch 2025 um 365 Euro zu haben sein. Das ganze Interview >>>
    Denise Auer

    (rfr)