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New York beschließt City-Maut für Manhattan

Heute Redaktion
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Die US-Stadt will sein Verkehrschaos eindämmen - eine Maut, die fast eine Milliarde Dollar jährlich einbringen soll, verspricht, Abhilfe zu schaffen.

Mit einer City-Maut sollen New Yorks Verkehrsprobleme bald der Vergangenheit angehören. Geplant ist sie für Autos und LKW, die in den Süden von Manhattan - dem stärkstbefahrenen Teil der Stadt - fahren. Dafür stimmte am Montag das Parlament des Bundesstaats New York. Die Maut soll ab 2021 erhoben werden.

Die Fahrer müssen dann entscheiden, ob es nicht doch attraktiver ist, auf die Öffis umzusteigen. Die Einnahmen, die durch die City-Maut generiert werden, sollen nämlich direkt in den Ausbau des öffentlichen Verkehrsnetzes fließen.

"Wir müssen diese Autos von der Straße weg bekommen", sagte der Gouverneur Andrew Cuomo kürzlich einem New Yorker Radiosender.

Mit bis zu 25 Dollar am Tag könnte die neue Maut jährlich fast eine Milliarde Dollar einbringen. Die letztendliche Gebühr sei zwar noch nicht festgelegt, Vorschläge belaufen sich aber auf zwölf Dollar für PKW und 25 Dollar für LKW.

Auch in Wien wird über eine City-Maut diskutiert:

Kritiker argumentieren, die Maut würde vor allem Pendler belasten, die keinen Zugang zu den öffentlichen Verkehrsmitteln hätten. Für viele Brücken und Tunnel, die nach Manhattan führen, wäre bereits eine Maut zu bezahlen. Die neue Innenstadtmaut wäre eine zusätzliche finanzielle Belastung.

In den USA wäre die Metropole die erste Stadt mit einer derartigen Maut. In Europa bitten die Städte London, Stockholm und Mailand, in Asien Singapur die Autofahrer ähnlich zur Kasse.

Die Maut sei ein Versprechen der Politiker gewesen und soll eine Verbesserung des staatlichen Finanzhaushalts bringen. Sie wäre für ein Stadtgebiet mit mehr als 600.000 Einwohnern fällig. Die betroffene Zone erstreckt sich von der 60. Straße nahe des südwestlichen Endes des Central Parks bis zur Südspitze Manhattans.

Auch die Metropolen Los Angeles und San Francisco leiden unter enormen Verkehrsproblemen. Vielleicht wird die New Yorker City-Maut ihnen als Vorbild dienen.

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