Wenn unbekannte Nummern das Handy nur kurz klingeln lassen, sollte man unter keinen Umständen zurückrufen. Betrüger versuchen nämlich gerade in der Weihnachtszeit, arglose Menschen zum Zurückrufen zu animieren. Die Nummern führen in der Regel dann zu teuren Bezahlrufnummern im Ausland.
Bereits im vergangenen Jahr war es zur Weihnachtszeit vermehrt zu solchen Ping-Anrufen gekommen. Die Telekomregulierungsbehörde (RTR) warnt deshalb vor einer neuen Welle rund um Weihnachten. Innerhalb von wenigen Tagen seien vergangenes Jahr mehrere tausend Beschwerden eingelangt. Die RTR geht davon aus, dass es auch heuer wieder Ping-Anrufwellen geben wird.
Häufig sind Anrufe von Nummern mit den Vorwahlen
+216 (Tunesien) und +222 (Mauretanien) . Neu sind Beschwerden zu Ping-Anrufen mit der Vorwahl +257 (Burundi).
Telefonnummern, die sich hinter den Ping-Anrufen verstecken, sind teure ausländische Rufnummern oder Rufnummern von Satellitentelefonen. Man wird in einer Warteschleife hingehalten. Das Minutenentgelt ist hoch – je länger die Telefonverbindung aufrecht ist, desto höher wird der Betrag, der verrechnet wird.
Rufnummernbereiche, die missbräuchlich verwendet werden, listet die RTR unter www.rufnummernmissbrauch.at. Dort findet sich auch ein Formular, mit dem verdächtige Nummern gemeldet werden können.