Gesundheit

Nicht alle – Diese Schnelltests erkennen Omikron

Das deutsche Paul Ehrlich-Institut hat untersucht, ob die Tests auch bei Omikron verlässlich anschlagen. Welche Tests das tun und worauf es ankommt.

Sabine Primes
Teilen
Ab jetzt gibts pro Person nur noch 5 Antigen und 5 PCR-Tests im Monat gratis.
Ab jetzt gibts pro Person nur noch 5 Antigen und 5 PCR-Tests im Monat gratis.
Getty Images/iStockphoto

Die (fast) unlimitierten Gratis-Tests sind vorerst Geschichte. Die entsprechenden Gesetzesänderungen passierten am Donnerstag den Nationalrat. Laut den neuen Corona-Regelungen der Regierung gibt es pro Kopf und Nase - zumindest bis Ende Juni – nur noch fünf PCR- und fünf Schnelltests im Monat.

Ab 9. April werden die fünf kostenlosen Schnelltests (Antigen-Tests) in den Apotheken erhältlich sein.Abgegeben werden diese an Bezugsberechtigte ab. Diese sind alle Krankenversicherten und deren Angehörige ab zehn Jahren, heißt es laut Parlamentskorrespondenz. Nach der Frage, warum unter 10 Jährige durch den Rost fallen, wurde die Regelung nochmal adaptiert - auch Kinder haben nun Anspruch darauf. Für die Umsetzung der Bereitstellung von fünf Gratis-PCR-Tests wird laut Gesundheitsminister Johannes Rauch noch eine Verordnung folgen.

Wie gut die Antigen-Schnelltests Omikron erkennen, hat das deutsche Paul Ehrlich-Institut untersucht und ihre Ergebnisse jetzt präsentiert.

Welcher Antigen-Test erkennt Omikron am besten?

Wir können aufatmen: Die Experten fanden auf Basis einer Stichprobe "keinen Hinweis" auf eine verringerte Messgenauigkeit von Antigen-Schnelltests gegenüber Omikron. Denn ob nun eine Infektion mit der Ursprungsvariante, Delta oder Omikron vorliegt, dürfte laut Ergebnissen bei den meisten Tests keinen großen Unterschied machen. Schnelltests, die bei früheren Varianten anschlagen, tun das also auch bei Omikron und der derzeit vorherrschenden BA.2-Variante, berichtet der "stern".

Je sensitiver ein Test ist, desto genauer zeigt er infizierte Personen korrekt als positiv an und liefert weniger falsch-negative Ergebnisse. Sind die Tests sensitiv genug, zielen sie auf Regionen des Virus ab, die bei Omikron – im Vergleich zu früheren Varianten – nicht mutiert sind. Das dürfte bei den meisten Tests der Fall sein.

Jedoch sind nicht alle Antigen-Tests so sensitiv. Deshalb lassen sich die Ergebnisse zwar auf die meisten, womöglich aber nicht auf alle Schnelltests übertragen. Das Institut hat im Zuge der Untersuchung eine Liste veröffentlicht, die ausweist, welche Tests Omikron gut erkennen. Es steht dann ein "Ja" in der Spalte "Omikron-Erkennung entsprechend der Bridging-Prüfung des PEI". HIER ist die Liste abrufbar.

Bei Symptomen zusätzlich PCR

Zu beachten ist jedoch, dass Schnelltests weniger genau als PCR-Tests sind underst bei einer hohen Viruslast anschlagen. Vor allem in einem frühen Stadium der Infektion können sie falsch-negativ reagieren und eine Infektion "übersehen". Bei Symptomen ist deshalb ein zusätzlicher PCR-Test die beste Wahl – sofern man noch ein "Guthaben" hat.