Nach klirrender Kälte und Frost setzt nun langsam Tauwetter ein. In den kommenden Tagen werden Temperatur-Höchstwerte im zweistelligen Plusbereich prognostiziert, dazu jede Menge Regen. Das bedeutet auch: Schneeschmelze. Und damit verbunden höhere Wasserstände auf Österreichs Fließgewässern.
In den meisten Regionen rund um die Donau soll das Wasser über die Ufer treten, in besonders niederen Lagen prognostiziert das Land NÖ Hochwasser.
Im Nationalpark Donau-Auen (Gänserndorf/Bruck) warnt man nun Besucher. "Mit steigendem Wasserstand werden Teile des Nationalparkgebiets überschwemmt. Zuvor zugängliche Wege können binnen kurzer Zeit unpassierbar sein. Unter anderem werden bei Hochwasser die Traversen bei Maria Ellend, Haslau und Regelsbrunn rasch überronnen. Am nördlichen Donauufer werden Teile der Auen wasserseits des Marchfeldschutzdammes überflutet, auch die Orther und Stopfenreuther Donaustraße werden bei hohem Wasserstand teils überronnen", heißt es seitens des Nationalpark-Managements.
„Schaulustige Gäste treiben die bereits entkräfteten Tiere oftmals zurück in die Fluten.“Nationalpark Donau-Auenwarnt vor Besuchen bei Hochwasser
Wassersportler werden zudem auf das Verbot der Befahrung ab einem Pegel von 600cm in Wildungsmauer aufmerksam gemacht. In den Seitenarmen bestehe "bei Hochwasser Lebensgefahr".
Dass ein winterliches Hochwasser auch für die Tiere eine körperliche Belastung darstellt, gibt man ebenfalls zu bedenken. "Wildtiere weichen bei hohen Wasserständen in höher gelegene Nationalparkbereiche wie den Schutzdamm oder den Hangwald aus. Schaulustige Gäste treiben die bereits entkräfteten Tiere oftmals zurück in die Fluten", wird nun gebeten, von einem Besuch Abstand zu nehmen.
"Sehen Sie daher bis zum Abklingen des Hochwasserereignisses zu ihrem eigenen Schutz und aus Rücksicht auf die Tierwelt unbedingt davon ab, das Nationalparkgebiet zu besuchen", heißt es seitens des Nationalparks Donau-Auen.