Wirtschaft

"Nicht einfach" – Minister macht jetzt klare Ansage

Ab 2024 gibt es einheitliche Regeln für Milch- & Rindfleischprodukte von AMA-Betrieben, die mit einem Investitionsprogramm unterstützt werden.

Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig.
Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig.
Michael Indra / SEPA.Media / picturedesk.com

Die sogenannte "dauernde" Anbindehaltung von Rindern ist in Österreich bei Neubauten schon lange verboten. Für bestehende Ställe sieht das Tierschutzgesetz eine Übergangsfrist bis 2030 vor.

"Die AMA-Marketing hat in den vergangenen Monaten gemeinsam mit Vertretern der Landwirtschaft und der Lebensmittelkette zwei Maßnahmen zu einem früheren Umstieg gesetzt. Die im Sommer beschlossene Weiterentwicklung des AMA Gütesiegels für Milchküche war der erste Schritt, jetzt setzt die AMA Marketing gemeinsam mit der Branche den zweiten", betont Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig.

Und weiter: "Im Fachgremium wurde beschlossen, dass die Bestimmungen für alle Rinder-Betriebe im AMA-Programm vereinheitlicht werden. Das bedeutet, dass ab 1.1.2024 sowohl Milch- als auch Rindfleischprodukte mit dem AMA Gütesiegel nicht mehr von Betrieben mit dauernder Anbindehaltung stammen."

"Bauen Vorreiterrolle weiter aus"

Laut AMA-Marketing Schätzungen nehmen noch circa zehn bis 15 Prozent der insgesamt rund 8.500 Betriebe die Ausnahme in Anspruch. "Österreich gehört zu den Ländern mit den höchsten Tierwohlstandards. Durch die Weiterentwicklung des Gütesiegels bauen wir unsere Vorreiterrolle weiter aus und werten das AMA-Programm auf. Dieser Schritt ist für die heimische Landwirtschaft aber nicht einfach", erklärt der Minister.

"Darum schnüre ich ein Investitionsprogramm, um Betriebe, die bis Ende 2027 umsteigen, zu unterstützen", so Totschnig. Ziel ist, Betriebe, die bis zu zwei Jahre vor der gesetzlichen Frist aus der dauernden Anbindehaltung umsteigen – also bis Ende 2027 – finanziell zu unterstützen. Dafür stehen 30 Millionen Euro jährlich zur Verfügung. Der Start folgt Anfang 2023.

1/53
Gehe zur Galerie
    <strong>01.05.2024: 97.000 € "Gewinn" für Wienerin, doch dann passierte das.</strong> Corinna (52) nahm zwei Kredite auf und investierte online vermeintlich erfolgreich in Aktien. <a data-li-document-ref="120034210" href="https://www.heute.at/s/97000-gewinn-fuer-wienerin-doch-dann-passierte-das-120034210">Doch das Unternehmen war Fake &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120031802" href="https://www.heute.at/s/angelina-15-totgefahren-keine-strafe-fuer-lenker-120031802"></a>
    01.05.2024: 97.000 € "Gewinn" für Wienerin, doch dann passierte das. Corinna (52) nahm zwei Kredite auf und investierte online vermeintlich erfolgreich in Aktien. Doch das Unternehmen war Fake >>>
    Getty Images, Ostfilm