Politik

"Nicht genug Migranten" – Kickl rechnet mit der SPÖ ab

Herbert Kickl meldet sich angesichts der neuen Migrationsdebatte zu Wort. Er zeigt sich besorgt über die Aussagen der SPÖ und fordert "Asyl-Stopp".

Heute Redaktion
FPÖ-Chef Herbert Kickl
FPÖ-Chef Herbert Kickl
Helmut Graf

Bereits am Tag der Kür des neuen SPÖ-Chefs Babler machte Herbert Kickl allen Österreichern ein Angebot – "Heute" berichtete. "Ich wende mich in diesen Stunden auch an die enttäuschten Wähler und Mitglieder der Sozialdemokratie auf allen Ebenen und in allen Teilen unseres Landes und lade sie ein, ein Stück des Weges mit uns Freiheitlichen zu gehen, um eine wirkliche Veränderung herbeizuführen: Politik mit Herz und Hausverstand, voller Einsatz für ein gerechtes, friedliches, selbstbestimmtes und leistbares Österreich!"

Babler: "Flucht ein Menschenrecht"

Andreas Babler, nun Vorsitzender der SPÖ, betonte in seinem ersten ZiB-2-Auftritt als Parteichef der Roten: "Flucht ist ein Menschenrecht". Er möchte das Kaiser-Doskozil-Papier, in dem die SPÖ ihren Umgang mit Asyl regelt, überarbeiten. Nun meldet sich Herbert Kickl voller Sorge zu Wort. "Wenn es nach der SPÖ ginge, können nicht genug Migranten über unsere Grenzen kommen."

Kickl: "Sofortiger Asyl-Stopp!"

Mehr noch, fürchtet der freiheitliche Klubobmann im Parlament: "Die SPÖ steht für einen locker-flockigen Zugang von Sozialleistungen für illegale Zuwanderer und möchte auch unsere Staatsbürgerschaft samt Wahlrecht verschenken." Dagegen tritt Kickl nun in einem Facebook-Posting auf und stellt klar: "Wir Freiheitliche sagen ganz klar: Österreich hat schon jetzt ein massives Migrationsproblem – siehe die aufgeheizten Menschenmassen in Wien nach dem Sieg Erdogans – daher fordert die FPÖ einen sofortigen Asyl-STOPP sowie KEINEN erleichterten Zugang zur österreichischen Staatsbürgerschaft für Ausländer!"

"Neutralität bewahren"

Wenig später schob Kickl nach: "Wir stehen für den Schutz unserer Heimat, unserer Traditionen und unserer Werte und erwarten uns von Zuwanderern Respekt und Akzeptanz unserer Kultur." Er möchte Österreichs "Neutralität bewahren, um unseren Frieden zu sichern".

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    Bablers Rede fiel sehr enthusiastisch aus.
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