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Polizei warnt jetzt vor gefährlichem WhatsApp-Betrug

Betrüger bringen kurz vor Ostern auf WhatsApp Fake-Gewinnspiele in Umlauf, die mit Milka-Schokopaketen locken. Jeder Klick darauf ist gefährlich!

Roman Palman
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Auf WhatsApp kursieren aktuell gefährliche Betrugsnachrichten. (Symbolbild)
Auf WhatsApp kursieren aktuell gefährliche Betrugsnachrichten. (Symbolbild)
PA / picturedesk.com

"Kostenlosen Oster-Geschenkkörben von Milka. 5.000 Gratisgeschenke für Sie" – diese WhatsApp-Nachricht bekommen derzeit zahlreiche Österreicher von ihren Freunden, Verwandten und Bekannten weitergeleitet. Diese sind ja vertrauenswürdig, also kann da eigentlich nichts Schlechtes dran sein, oder? Falsch!

Die Polizei warnt nun öffentlich, dass hinter diesen Nachrichten eine perfide Betrugsmasche gebracht werden. Klickt man den darin enthaltenen Link an, wird man auf eine Webseite umgeleitet, die derjenigen des Schokoherstellers Milka verdächtig ähnlich sieht. 

So sehen die Betrugsnachrichten mit dem Fake-Milka-Gewinnspiel aus.
So sehen die Betrugsnachrichten mit dem Fake-Milka-Gewinnspiel aus.
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Doppelte Falle

Dort wird man in der Folge aufgefordert, persönliche Daten bekannt zu geben und danach die Nachricht über einen bekannten Messenger Dienst, an 20 Kontakte weiterzuleiten. Nur so könne man an einer Verlosung teilnehmen.

"In aktuellen Fällen wird den Besitzern der Telefone danach suggeriert, dass ihr Mobiltelefon mit Schadsoftware infiziert worden sei und dies durch die Installation eines Programmes behoben werden könne", warnt die Polizei. Auch das echte Unternehmen Milka hat bereits eine Warnung veröffentlicht.

"Teure Abofallen oder sogar ein Trojaner"

Ein Ermittler des Landeskriminalamtes Steiermark dazu: "Beim Zugriff über die Webseite dieser bekannten Schokoladenfirma soll Vertrauen geschaffen werden". Dass die Webseite aber NICHT von Milka stammt, zeigt auch die Länder-Domain. Die Webadresse endet nämlich auf *.RU – ist also in Russland daheim!

Hinter der dann angebotenen "Sicherheitssoftware" verbirgt sich derzeit ein Programm, welches das Opfer zum Abschluss eines Abonnements verleitet. "Es kann jedoch sein, dass die Programme in den kommenden Tagen gegen Schadsoftware (Phishing- oder Banking Trojaner) ausgetauscht werden. Dabei kann es sogar zu größeren Schäden kommen", so die Prognose des Ermittlers.

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    Mit dieser Antwort haben beide nicht gerechnet.
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