Wintersport

"Nicht okay, dass ich bei Interview betrunken war"

Bevor die Vorbereitung auf die Olympia-Saison in die heiße Phase geht, erhielt Doppel-Weltmeister Vincent Kriechmayr eine eigene Kitz-Gondel. 

Heute Redaktion
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Vincent Kriechmayr erhielt seine eigene Kitz-Gondel.
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Als Sieger des Super-G-Rennen in der Gamsstadt wurde der Oberösterreicher mit einer eigenen Gondel geehrt. "Wenn du die Namen auf den Gondeln siehst, unglaublich, welche Legenden das sind. Das ist schon ein großes Privileg, dass ich jetzt auch eine eigene Gondel habe", strahlte der 29-jährige Speed-Spezialist im "Kurier". 

Bei der Präsentation der Gondel wurde "Vinc" auch an sein legendäres "ORF"-Interview erinnert, als der Doppelweltmeister von Cortina mit einem "Damenspitz" im TV auftrat. Heute kann der Oberösterreicher darüber lachen, auch wenn er es nicht mehr so machen würde. 

"Damenspitz"-Interview "nicht okay"

"Viele haben mich positiv angeredet, haben gemeint: Passt schon, wenn man Doppelweltmeister wird, kann man ruhig einmal feiern", erzählte Kriechmayr. Er hatte damals mit allen angestoßen, die halfen, das Doppel-Gold zu erreichen. "Ich selbst habe es nicht okay gefunden, dass ich betrunken zum Interview gegangen bin. Das Interview hätte nicht sein müssen", so Kriechmayr. 

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    Nachdem der Ski-Star seine zweite WM-Goldene erreicht hatte, wirkte der Oberösterreicher im TV-Interview etwas bedient, meinte am Tag danach schmunzelnd: "Wenn man nach zwei Goldenen nicht ein bisschen feiern darf, dann weiß ich auch nicht mehr. Ich hab einen leichten Damenspitz gehabt, das will ich gar nicht leugnen." 

    Kein Motivationsloch

    In den letzten Monaten hatte sich Kriechmayr bewusst aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Auch aufgrund der Pandemie. "Ich habe im Freien immer die Maske auf", erklärte der Ski-Star. Dadurch werde er häufig nicht erkannt. "Da schaut dich heute keiner mehr blöd an, früher hätte sich jeder gefragt: Hat der einen Vogel?" 

    Kriechmayr befindet sich bereits in den letzten Zügen der Sommer-Vorbereitung. Ein Motivationsloch gab es nicht. Schließlich stehen die Olympischen Spiele in Peking vor der Tür. "Ich habe mich richtig aufs Training gefreut, weil ich weiß, welchen Nutzen das bringt. Wenn man nichts dem Zufall überlässt, wird das auch mit Erfolgen belohnt", erklärte Kriechmayr. 

    Gut möglich, dass also das eine oder andere Interview mit einem "Damenspitz" noch bevorsteht...

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