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"Nicht sicher genug!" Umbau für zweites MotoGP-Rennen

Die MotoGP ist vergangenen Sonntag nur knapp an einer Katastrophe vorbeigeschrammt. Deshalb wurde die Strecke nun adaptiert.

Markus Weber
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Die Kurve drei ist umgebaut worden.
Die Kurve drei ist umgebaut worden.
Imago Images

Die Bilder des Crashs zwischen Johann Zarco und Franco Morbidelli sind bei den Motorsport-Fans noch allgegenwärtig. Valentino Rossi und Maverick Vinales wurden nur um Zentimeter von den vorbeifliegenden Motorrädern verfehlt. 

Deshalb wurde der Kurs in der Obersteiermark für das zweite MotoGP-Rennen am Sonntag adaptiert. Im Großen Preis der Steiermark sollen veränderte Auslaufzonen für mehr Sicherheit sorgen. 

In der kritisierten Kurve drei ist die Leitplanke auf der rechten Seite verlängert worden. Ein Luftpolster wurde weiter in den Scheitelpunkt der Spitzkehre hinein platziert. Eine Veränderung der Streckenführung ist nicht möglich gewesen. 

"Nicht sicher genug"

Doch die Sicherheitsdiskussionen sind dadurch noch nicht beendet, wie die Reaktionen der Fahrer zeigten. Am deutlichsten formulierte es Aleix Espargaro.  "Die Kurve ist für die MotoGP nicht sicher genug. Das ist nicht neu. Das wissen alle Fahrer. Und wenn man das weiß, muss man vorsichtiger fahren", nahm der Spanier auch die anderen Piloten in die Pflicht.

Das Problem: Der Linksknick, der als Kurve zwei bezeichnet wird, ist die Anbremszone für die Kurve drei. Passiert da etwas, rutscht das Bike ins Fahrerfeld, das gerade die enge Kurve durchfährt. Ein ähnlicher Vorfall hatte sich bereits 2002 in der Formel 1 ereignet, als Nick Heidfelds sauber abflog. 

Sollte die Strecke also umgebaut werden, wird wohl die Kurve zwei verändert. Mit zwei Möglichkeiten. Entweder, der Vollgas-Knick wird begradigt, oder es wird eine schärfere Kurve gebaut, die nicht mehr mit mehr als 300 km/h durchfahren werden kann. Die Entscheidung über eine Veränderung der Strecke liegt aber bei Red Bull. 

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