Welt
Nicht sozialistisch genug: China zensiert Bibel
Religiöse Texte werden in Zukunft an die Wertevorstellungen der kommunistischen Partei angepasst und abgeändert, gab China bekannt.
Alle religiösen Schriften müssen in Einklang mit den Prinzipien des Sozialismus stehen, hat das Komitee für Ethnische und Relgiöse Angelegenheiten nach einer Konferenz beschlossen.
Passagen etwa in der Bibel werden daher neu-übersetzt und umgeschrieben werden, wenn sie der Partei nicht passen. Außerdem soll mit dieser "Neubewertung" auch "extremen Gedanken" und "häretischen Ideen" ein Riegel vorgeschoben werden.
Die religiösen Führer im Land sollen "ein religiöses System mit chinesischen Charakteristiken" aufbauen. Die Ideologien der verschiedenen Religionen sollen "mit den wichtigsten Werten des Sozialismus" und den "Anforderungen unserer Zeit" übereinstimmen.
Offiziell ist China als kommunistisches Land atheistisch; Religionen sind zu einem gewissen Grad erlaubt, stehen aber unter Beobachtung durch staatliche Stellen.