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"Nichts stimmt": Juden-Beleidigung von Ofarim erfunden?

Am ersten Verhandlungstag lief es nicht sonderlich gut für Gil Ofarim. Die Zeugen waren nicht auf seiner Seite.

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"Nichts stimmt": Juden-Beleidigung von Ofarim erfunden?
Gil Ofarim muss sich vor Gericht verantworten.
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Was stimmt denn jetzt? Der Sänger steht vor Gericht, weil er ein Hotel und dessen Mitarbeiter zu Unrecht des Antisemitismus beschuldigt haben soll. In einer Hotel-Lobby in Leipzig sollen Mitarbeiter ihn zunächst ignoriert und dann auch noch antisemitisch beleidigt haben. In einem Insta-Video erzählte Gil Ofarim direkt nach seinem Erlebnis die Geschichte. Der Clip ging viral (über vier Millionen Aufrufe) – und löste eine heftige Diskussion aus.

Alles eine Lüge?

Im Video meint der 41-Jährige nämlich, dass ihm all das wegen seiner Davidstern-Kette passiert ist. Das Hotel wiederum wies alle Vorwürfe von sich, veröffentlichte daraufhin sogar einen Mitschnitt einer Überwachungskamera. Und da ist zu erkennen, dass Gil gar keine Kette trägt.

Eine Zeugin meint nun vor Gericht, dass das so nicht richtig sei. Dagmar K. erklärt dem Richter, dass sie damals hinter Ofarim stand. Und dieser soll sich schon zuvor über die lange Wartezeit beim Check-In geärgert haben. Auch habe er dem Personal gedroht, ein Video zu posten, soll dabei gerufen haben: "Bam Bam, viral!" Eine Davidstern-Kette hätte sie nicht bemerkt.

Bis Anfang Dezember wird verhandelt 

Am Tag darauf habe sie erst realisiert, was für Ausmaße die Sache angenommen hat. Vor dem Hotel fanden Proteste statt, mehrere Artikel gingen online. Dagmar schrieb einer Kollegin: "Das stimmt nicht. So ist das nicht gewesen!" Im Chat steht zudem: "Er hat gepöbelt. Nichts davon stimmt."

Auch die angebliche Aussage des Mitarbeiters: "Pack deinen Stern ein", habe sie nicht gehört. Ansonsten wäre sie eingeschritten.

Es sind noch acht Verhandlungstage bis zum 7. Dezember angesetzt.

red
Akt.
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