Österreich
Nickelsdorf kann "nichts mehr erschüttern"
Im burgenländischen Nickelsdorf ist man nach einer kurzen Verschnaufpause für die Ankunft ähnlich großer Menschenmassen wie vergangenes Wochenende gerüstet. Die Hilfsbereitschaft der Zivilgesellschaft war so groß, dass man einen Spendenstopp ausgerufen hat. Die zu Lagern umfunktionierten Bauhöfe sind voll.
"Auf Grund der internationalen Entwicklung rechnet man in den nächsten Tagen mit einer sehr großen Flüchtlingswelle, die alle Helfer - Rotes Kreuz, Bundesheer, Polizei und Freiwillige - an der Grenzstelle Nickelsdorf sehr beanspruchen wird", hieß es noch am Wochenende vom Roten Kreuz. Durch die enorme Hilfsbereitschaft der Bevölkerung, die auch nach Entspannung der Anfangs prekären Lage nicht abriss, sind nun alle Lager in der Umgebung mit den nötigen Hilfsgütern gefüllt, momentan wird nichts benötigt.
Sollte sich die Lage in den nächsten Tagen und Wochen ähnlich zuspitzen wie vergangenes Wochenende, als rund 13.000 Flüchtlinge ihren Weg aus Ungarn über Nickelsdorf nach Österreich gefunden haben, so ist man lautr Bürgermeister Gerhard Zapf bestens dafür gerüstet: "Sollten erneut Flüchtlinge in Nickelsdorf ankommen, können wir innerhalb von einer Stunde die nötige Infrastruktur dafür aufbauen. Nach der Situation am Wochenende kann uns nichts mehr erschüttern".
Rotes Kreuz bittet um finanzielle Hilfe
Momentan seien keine Flüchtlinge mehr in Nickelsdorf, die Infrastruktur wurde wieder abgebaut. Trotz der vollen Lager bittet das Rote Kreuz weiterhin um finanzielle Unterstützung:
ÖRK-Spendenkonto bei der Erste Bank
IBAN: AT57 2011 1400 1440 0144
BIC: GIBAATWWXXX
Kennwort: "Flüchtlingshilfe"