Oberösterreich
Nico durfte als Polizist einen Tag lang Autos anhalten
Ein Brief des Papas an die Polizei macht Nicos größten Wunsch wahr: einmal Polizist sein. Die Polizei Krenglbach (Bez. Wels-Land) machte es möglich.
Was für eine tolle Aktion! Aufgrund einer schweren Erkrankung hat es der kleine Nico (7) aus dem Bezirk Wels-Land nicht leicht im Leben, muss mit einer Beinprothese zurechtkommen.
Der größte Wunsch des Schülers: Später, wenn er groß ist, einmal Polizist werden. Über diesen Wunsch weiß auch sein Papa bescheid, der Nico eine Freude machen wollte und prompt einen Brief an die nächste Polizeidienststelle schrieb. "Darin stand, dass Nicos' absoluter Traumjob Polizist ist und er diesen Beruf aus gewissen Gründen wahrscheinlich nie machen wird können", so Manuel Rauch, Dienststellenleiter-Stellvertreter der Polizei Krenglbach.
Polizei-Auto holte Nico von der Schule ab
Und so verlief der Tag als Polizist für den kleinen Nico: Ein Streifenwagen der Polizeidienststelle holte den Buben vergangene Woche mittags nach Schulschluss direkt von der Schule ab. In Begleitung von seinem Papa, der sich der Streife anschloss, wurde dann im Polizei-Auto erstmals eine Runde durch Krenglbach gedreht.
Dann durfte er mit Kelle und Polizei-Kapperl im Ort ein Auto anhalten und eine Fahrzeugkontrolle vornehmen. "Die Kollegen haben dem Lenker die Situation natürlich erklärt und gefragt, ob es ok ist, wenn Nico bei ihm die Fahrzeugkontrolle macht. Und der Fahrer hat zum Glück zugestimmt".
Papa wurde in Handschellen gelegt und in Zelle gesperrt
Dann ging es zurück an die Dienststelle. Dort durfte er sich alles ganz genau anschauen – und sogar dem Papa die Handschellen anlegen und in die Anhaltezelle sperren. "Aber eh nur für kurz".
Zum krönenden Abschluss gab es beim gemütlichen Zusammensitzen noch ein Eis. Nico war sichtlich happy – Es war ein durch und durch perfekter Tag!