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Nicolas Sarkozy in Polizeigewahrsahm

Gegen den französischen Ex-Präsidenten besteht der Verdacht, Geld von Muammar al-Gaddafi für seinen Wahlkampf genommen zu haben.

Heute Redaktion
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Der ehemalige französische Präsident Nicolas Sarkozy soll illegale Wahlkampfspenden aus dem Ausland angenommen haben. Zu den Spendern soll auch der damalige libysche Diktator Muammar al-Gaddafi gehören.

Laut "Le Monde" musste Sarkozy am Dienstag bei der Kriminalpolizei in Nanterre zum Verhör erscheinen.

Zeuge tot in Wien aufgefunden

Der Verdacht gegen den Ex-Präsidenten besteht schon seit Jahren. Auch das libysche Regime wurde immer wieder mit Sarkozy in Verbindung gebracht.

Video: Der Gaddafi-Besuch in Paris:

Vor zwei Jahren wurde der Verdacht konkretisiert: Die französische Justiz gelangte an schriftliche Notizen des ehemaligen Erdöl- und Premierministers Choukri Ghanem aus Libyen. Darin werden Überweisungen von 6,5 Millionen Euro an das Wahlkampfteam von Sarkozy erwähnt.

Ghanem kann jedoch nicht mehr Aussagen: 2012 wurde er tot in der Donau in Wien gefunden.



(red)

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