Szene

"Nie Geld genommen, das mir nicht zusteht"

Kultursommer-Intendant Adi Hirschal wird mit Vorwürfen konfrontiert, er habe "feudal" von Subventionen fürs Wiener Lustspielhaus gelebt. Sein Konter.

Fabian J. Holzer
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Adi Hirschal in "Der Guru"
Adi Hirschal in "Der Guru"
Andreas Tischler / Vienna Press

Die Premiere von "Der Guru oder der Weg ins Shangri La La La!" beim Kultursommer Laxenburg (16.30 Uhr) dürfte am Sonntag bei prächtigem Wetter über die Bühne gehen. Über dem Intendanten und Hauptdarsteller schweben aber dunkle Wolken. Der "Kurier" berichtete von der bevorstehenden Schließung von Hirschals Wiener Lustspielhaus, von Kungelei ist die Rede, von jahrelangen üppigen Subventionen, von denen Hirschal persönlich profitiert habe. Die Stadt drehe nun den Geldhahn zu, nachdem der Stadtrechnungshof das Gebaren des Theaters eher nicht dem Lustspiel zugeordnet hatte.

Der böse Wille des Redakteurs

"Der Bericht ist unvollständig und halb so wild", sagt Hirschal zu "Heute". So sollen pro Jahr bis zu 90.000 Euro an ihn direkt geflossen sein. "Ich habe noch nie Geld genommen, das mir nicht zusteht, oder mir irgendetwas erschwindelt." Im "Kurier"-Artikel sieht er eine persönliche Vendetta des Redakteurs: "Er versucht in seiner Tratschkolumne halt sein Mütchen an mir zu kühlen und da will er mir schaden."

Bösen Willen sieht Hirschal auch darin, dass er im Artikel "Adolf" genannt wird, "das muss man nicht machen", so Hirschal zu "Heute". Und er betont, dass er die nun entschuldeten 70.000 Euro des Lustspielhauses "spielend" wieder hereingebracht hätte. Dort wird ab 7. Juli "Tartuffe" gegeben. Untertitel des Stücks: "Ich glaub' was ich will …"

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    Chiara Ferragni scheint nicht zu frieren.
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