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Video zeigt, wie ein Mann (18) Polizisten attackiert
Bei einem Einsatz in der Schweiz wurden Polizisten von einem Mann angespuckt und angegriffen. Das Video davon kursiert nun auf Social Media.
Ein Video, das derzeit auf Social Media kursiert, zeigt eine Prügelei zwischen Polizisten und einem jungen Mann im Zürcher Niederdorf (Schweiz).
Man kann erkennen, wie der Jugendliche auf einen Polizisten einschlägt und danach versucht zu flüchten. Die Leute rundherum feuern ihn an, beleidigen die Polizisten aufs Übelste.
Bei der Stadtpolizei Zürich ist der Vorfall bekannt, wie Medienchef Marco Cortesi auf Anfrage von "20 Minuten" sagt. Die Polizisten waren in der Nacht auf den 2. Juni wegen eines Einbruchs im Züricher Niederdorf im Einsatz. Als sie vom Tatort zurückkamen, lehnten sich vier Männer an ihrem Streifenwagen an.
Er spuckte dem Polizisten ins Gesicht
Die Beamten hätten die Männer aufgefordert, zu gehen. "Daraufhin hat einer aus der Gruppe, ein 18-jähriger Mann, aus 20 Zentimetern Entfernung dem einen Polizisten direkt ins Gesicht gespuckt." Als man den jungen Täter festnehmen wollte, wurde der Polizist von den anderen drei Männern aus der Gruppe angegriffen und verletzt.
Der 18-Jährige nutzte die Gelegenheit und rannte davon. "Die Beamten konnten ihn auf der Brücke vom Central beim Coop einholen und festnehmen", so Cortesi. Gegen ihn läuft jetzt ein Strafverfahren. Die anderen drei Täter konnten nicht gefasst werden. Ob Alkohol oder Drogen im Spiel waren, ist nicht bekannt.
Gewalt gegen Beamte nimmt zu
Laut Cortesi sind Gewalt und Drohungen gegen Beamte keine Seltenheit: "Wöchentlich müssen Polizisten mit solchen Situationen rechnen." Laut der polizeilichen Kriminalstatistik gab es im letzten Jahr 126 Übergriffe auf Stadtpolizisten. Das ist ein neuer Höchststand. Im Gegensatz zu 2017 ist die Zahl um 20 Fälle gestiegen.
Viele würden nicht wissen, was sich Polizisten alles gefallen lassen müssen: "Von Faustschlägen ins Gesicht bis Flaschen über den Kopf schlagen, ist alles mit dabei", sagt Cortesi. Es gäbe Leute, die der Polizei helfen, andere wiederum würden nur daneben stehen und lachen. "Es ist schon vorgekommen, dass Polizisten über mehrere Wochen wegen Verletzungen nicht mehr arbeiten konnten." (lar/tam)