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Niederlande setzt Impfungen mit AstraZeneca aus

Immer mehr Länder stoppen das Impfen mit AstraZeneca, nachdem mehrere Fälle von Blutgerinnseln bekannt wurden. Jetzt auch die Niederlande.

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AstraZeneca-Impfstoff bei einer Impfung in einer Sporthalle in Karlovac, Kroatien.
AstraZeneca-Impfstoff bei einer Impfung in einer Sporthalle in Karlovac, Kroatien.
PIXSELL / EXPA / picturedesk.com

Die Niederlande haben die Impfung mit dem Präparat des Herstellers AstraZeneca vorläufig eingestellt. Grund für den vorläufigen Impfstopp sind fünf Thrombose-Meldungen bei Frauen im Alter von 25 bis 65 Jahre nach der Impfung. Eine Person war gestorben. Es wird nach Angaben der Behörden noch untersucht, ob es einen Zusammenhang mit der Impfung gibt. Bisher wurden in den Niederlanden rund 400.000 Personen mit dem Präparat von AstraZeneca geimpft.

Zunächst hatte das Gesundheitsministerium am Freitagabend beschlossen, Personen im Alter unter 60 Jahren nicht mehr mit dem Präparat von AstraZeneca zu impfen. Auslöser waren Fälle von schweren Nebenwirkungen bei Frauen. Am Samstag entschieden die Gesundheitsämter nach Beratung mit dem Ministerium, alle AstraZeneca-Impfungen auszusetzen, um Verschwendung vorzubeugen.

Vertrauen in Impfstoff gesunken

Der Corona-Impfstoff des Pharmakonzerns AstraZeneca kann dafür in Spanien nun auch für Menschen genutzt werden, die zwischen 55 und 65 Jahren alt sind. Dies teilte Gesundheitsministerin Carolina Darias am Montag in Madrid mit. Bislang durften Spanier bei Impfungen mit diesem Vakzin nicht älter als 55 Jahre sein.

Nach den Turbulenzen um den Corona-Impfstoff von AstraZeneca ist das Vertrauen in das Vakzin in mehreren europäischen Ländern deutlich gesunken. Laut einer am Montag veröffentlichten Umfrage des britischen Instituts Yougov hält eine Mehrheit der Menschen in Deutschland, Frankreich, Spanien und Italien den Impfstoff für unsicher. Demnach erhöhte sich der Anteil der Deutschen, die dem AstraZeneca-Präparat misstrauen, innerhalb eines Monats um 15 Prozentpunkte auf 55 Prozent. Nur 32 Prozent der Bundesbürger stuften ihn als sicher ein.

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