Niederösterreich

Niederösterreich hat bereits 100 Fairtrade-Gemeinden

Die Förderung des fairen Handels hat in Niederösterreich Tradition. Seit 2007 werden Gemeinden mit der Fairtrade-Plakette ausgezeichnet. 

Tanja Horaczek
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Freuen sich über 100 FAIRTRADE-Gemeinden in Niederösterreich (von links): Bürgermeister Christian Macho, Geschäftsführende Gemeinderätin Helene Stinakovits (beide Kottingbrunn), LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Fairtrade-Österreich-Geschäftsführer Hartwig Kirner.
Freuen sich über 100 FAIRTRADE-Gemeinden in Niederösterreich (von links): Bürgermeister Christian Macho, Geschäftsführende Gemeinderätin Helene Stinakovits (beide Kottingbrunn), LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Fairtrade-Österreich-Geschäftsführer Hartwig Kirner.
NLK Filzwieser

Im Jahr 2007 wurden Mönichkirchen und Wiener Neustadt die ersten niederösterreichischen Fairtrade-Gemeinden, seither stieg die Zahl der Gemeinden, die sich für fair gehandelte Produkte einsetzen, stetig an. Nun hat Niederösterreich ganz offiziell seine 100. Fairtrade-Gemeinde. Die Marktgemeinde Kottingbrunn hat neben Drosendorf-Zissersdorf, Korneuburg und Wolfsgraben im Jahr 2021 den Prozess zur Fairtrade-Gemeinde gestartet und ihn wie die drei anderen Bewerber erfolgreich abgeschlossen.

Fairtrade-Produkte werden geschätzt

Gemeinden und Städte verpflichten sich dabei, Ziele wie etwa die Gründung einer Fairtrade-Gruppe und den Einsatz von Fairtrade-Produkten einzuhalten. Neben dem klaren Bekenntnis gilt es auch, der Bevölkerung Fairness beim Lebensmittelhandel näherzubringen. „Regionale und fair gehandelte Lebensmittel haben in Niederösterreich traditionell einen hohen Stellenwert. Denn die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher schätzen die Qualität nachhaltiger und ehrlicher Lebensmittel", so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

Einkauf regionaler Produkte

Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf betont: „Es sollte natürlich der Einkauf von regionalen Produkten prinzipiell im Vordergrund stehen. Wo aber Importprodukte wie Bananen, Kaffee oder Kakao unumgänglich sind, sollten diese aus fairem Handel kommen. Die Förderung des fairen Handels mit Entwicklungsländern hat in Niederösterreich schon eine jahrelange Tradition. Ich gratuliere den Gemeinden Drosendorf-Zissersdorf, Korneuburg, Kottingbrunn und Wolfsgraben, die mit einem guten Beispiel vorangehen.“