Niederösterreicher bauen an höchstem Gebäude

Bis 2017 soll der Kingdom Tower in Jeddah als erster Wolkenkratzer der Welt die ein-Kilometer-Marke überschreiten. Der niederösterreichische Verschalungsexperte Doka befindet sich bei den Bauarbeiten mitten im Geschehen.

als erster Wolkenkratzer der Welt die ein-Kilometer-Marke überschreiten. Der niederösterreichische Verschalungsexperte Doka befindet sich bei den Bauarbeiten mitten im Geschehen.

Das weltweit tätige Familienunternehmen, das zur Umdasch-Gruppe gehört, soll die gesamte Verschalung des Gebäudes übernehmen. Doka ist im Rahmen der Arbeiten auch für Logistik, Materialplanung und den Einsatz von Richtmeistern zuständig.

Auftrag im zweistelligen Millionen-Bereich

Für Doka sind Großaufträge wie der Kingdom Tower nichts Neues, schließlich hat das Unternehmen bereits Erfahrung bei der Errichtung des bisherigen Rekordhalters Burj Khalifas (830 Meter) in Dubai gesammelt. Das neue Großprojekt entspricht laut Doka einem Auftragswert im "unteren bis mittleren zweistelligen Millionen Euro-Bereich".

Der "Kindom Tower" wird 167 Stockwerke und die höchste je gebaute Besucherplattform in 630 Metern Höhe umfassen. Auftraggeber des Projekts ist die Jeddah Economic Company. Als bauausführendes Unternehmen fungiert die saudi-arabische Saudi Binladin Group.

"Erfahrungen des Burj Khalifa eingeflossen"

Architekten des "Kingdom Tower" sind Adrian Smith und Gordon Gill (Adrian Smith + Gordon Gill Architecture). Smith hat bereits den Burj Khalifa - mit 830 Metern das derzeit höchste Gebäude der Welt - geplant. Bei diesem Projekt lieferte Doka die Selbstkletterschalungen für den Gebäudekern. "Bei der Errichtung des Burj Khalifa haben wir wertvolle Erfahrungen gesammelt, die in zahlreiche Projekte und nun auch in den 'Kingdom Tower' eingeflossen sind", so Kurzmann.

Doka ist derzeit mit zahlreichen anderen Wolkenkratzer-Vorhaben beschäftigt. Dazu gehören der Lotte World Tower in Seoul, mit 555 Metern künftig das höchste Gebäude des Fernen Ostens, die Twin Towers in Qatar, der Minerva Tower in der indischen Metropole Mumbai oder der Torre Intesa Sanpaolo in Turin.