Niederösterreich

Niedrige Wahlbeteiligung in St. Pölten schmerzt

Trotz neuem Rekord bei den Wahlkarten (über 12.000) ging die Wahlbeteiligung deutlich auf 55,96 Prozent zurück.

Erich Wessely
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Das Rathaus in St. Pölten
Das Rathaus in St. Pölten
"Heute"/Wessely

Die Gemeinderatswahl in St. Pölten ist geschlagen, Bürgermeister Matthias Stadler (SP) konnte, wie berichtet, trotz Verlusten seine absolute Mehrheit verteidigen (56 %, minus 3,0 %). „Ein tolles Ergebnis“, nur die niedrige Wahlbeteiligung schmerze ihn.

Die VP gewann leicht (22,7 %, plus 2,5 %), die Grünen stark (8 %, plus 5,3 %) dazu. Die Neos ziehen erstmals in den Gemeinderat ein (3,2 %, plus 1,6 %). Die FP war am Sonntag der klare Wahlverlierer (8,9 %, minus 5,8 %).

25.795 gültige Stimmen

Von den 46.621 Wahlberechtigten machten 26.090 Menschen von ihrem Wahlrecht Gebrauch, davon waren 25.795 Stimmen gültig und 295 ungültig. Die Wahlbeteiligung lag - auch Corona-bedingt - nur bei 55,96 Prozent (minus 7,66 %).

Dabei gab es einen neuen Rekord bei den Wahlkarten: 12.598 wurden ausgestellt, rund die Hälfte der Wahlkartenbezieher nutze gleich das erstmals vor dem Rathaus installierte „Wahldorf“, wählte gleich in den Containern vor Ort. „Ein Konzept für die Zukunft“, heißt es aus dem Rathaus. Aber: Klassische Hausbesuche konnten heuer aufgrund von Corona kaum stattfinden, vieles vom Wahlkampf verlagerte sich ins Internet.

Das Vorzugsstimmenergebnis steht übrigens frühestens erst morgen fest.

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