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Niemand will den "Geisterbus" abschleppen

Heute Redaktion
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Der Reisebus, der am Mittwoch Nacht in die U-Bahnstation Alser Straße krachte, steht immer noch am selben Ort. Bislang fühlt sich niemand dafür verantwortlich.

Seitdem der "Geisterbus" in das U-Bahngebäude der Alser Straße krachte, bewegte er sich keinen Millimeter. Der Grund ist einfach erklärt: Keiner fühlt sich dafür zuständig.

Ein Sprecher der Feuerwehr erklärte gegenüber "Heute", dass sie bislang keine Anweisungen von der Polizei bekommen haben, den Reisebus abzuschleppen. Die Polizei wiederum sieht das als gar nicht notwendig, das der Bus den Verkehr nicht behindert.

Kurios: Irina Steirer von der Landespolizeidirektion Wien erläuterte, dass es keine gesetzliche Frist dafür gibt, wann der Bus weggeräumt werden muss. Bedeutet im Umkehrschluss: Der "Geisterbus" könnte noch eine Weile lang ein Teil der U-Bahnstation bleiben.

Bus fuhr ohne Fahrer los

Mittwoch Nacht durchflutete Blaulicht den Himmel über Wien. Grund dafür war ein Reisebus, der in das Gebäude der Station Alser Straße krachte. Augenzeugen berichteten, dass das Fahrzeug den Hernalser Gürtel entlang rollte, bevor ihn die Mauer aufhielt.

Auf seinem Weg mähte der "Geisterbus" - weder Fahrer noch Passagiere befanden sich im Bus - eine Ampel und einen Masten der U-Bahnstation nieder. Eine 20-Jährige konnte dem heranrollenden Gefährt in letzter Sekunde ausweichen. Sie verletzte sich dabei leicht. Der Grund für die ungeplante Fahrt ist bislang unklar.

(slo)