Wirtschaft
Niki Lauda dementiert: "Habe Villa nur besichtigt"
Hat der dreifache Formel-1-Weltmeister die NSA-Villa erworben oder nicht? Im "Heute"-Interview sagt er: "Interessant, habe sie aber nicht gekauft."
Die "Presse" berichtete, dass Niki Lauda die ehemalige Geheimdienst-Villa gekauft hat - und zwar um 6,9 Millionen Euro.
Doch im Interview mit "Heute" dementiert der Formel-1-Weltmeister: "Ich habe die Villa besichtigt. Es ist eine sehr interessante Immobilie, auch weil mein Elternhaus in Pötzleinsdorf in der Nähe steht. Aber ich habe sie nicht gekauft."
Kaufpreis 6,9 Millionen Euro
Laut "Presse" wurde der Kaufvertrag am 3. Oktober unterschrieben, der Preis für das Grundstück (4.782 Quadratmeter) samt Villa, Nebengebäuden und kleineren Hütten habe netto 6,9 Millionen Euro betragen. Doch wer ist der neue Besitzer, wenn Lauda dementiert?
Die Villa befand sich bereits seit 1971 im US-Besitz, doch in den vergangenen Jahren erregten die angeblichen Aktivitäten wohl zu viel Aufmerksamkeit. Im Herbst 2013 kamen Gerüchte auf, die Amerikaner würden dort die Wiener Telekommunikation abhören. Es folgten Dementi: Man sammle und verarbeite im "Open Source Center" lediglich öffentlich zugängliche Daten.
Was genau ist die NSA?
Die National Security Agency (Nationale Sicherheitsbehörde), offizielle Abkürzung NSA, ist der größte Auslandsgeheimdienst der Vereinigten Staaten. Die NSA ist für die weltweite Überwachung, Entschlüsselung und Auswertung elektronischer Kommunikation zuständig und in dieser Funktion ein Teil der Intelligence Community, in der sämtliche Nachrichtendienste der USA zusammengefasst sind. Die NSA arbeitet mit Geheimdiensten verbundener Staaten zusammen.
Peter Pilz forschte nach
Mit den Gerüchten kamen massig Schaulustige und der damalige Grünen-Politiker Peter Pilz. Laut Pilz hatte der österreichische Heeresnachrichtendienst einen Vertrag mit dem US-Geheimdienst abgeschlossen. Beweise gab es aufgrund der Geheimhaltung der vermeintlichen Verträge nie.
Es wurde mit der Zeit ruhig um die Villa in der Pötzleinsdorfer Straße 126 - 128. Schließlich stand sie Anfang Oktober leer. Zur selben Zeit wurde der Kaufvertrag unterschrieben.
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(lu)