Wirtschaft

Niki Lauda: "Keine Investoren, nix hinter mir"

Heute Redaktion
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Niki Lauda
Niki Lauda
Bild: GEPA-pictures.com

Niki Lauda hat am Dienstag mit den Insolvenzverwaltern von Air Berlin gesprochen, um auszuloten, ob er eine Chance hat, seine ehemalige Fluglinie zurück zu kaufen. "Heute" erreichte ihn am Mittwoch in einem Kaffeehaus in Schwechat, wo er Auskunft über seine Chancen gab.

Lauda war gemeinsam mit seinem Anwalt Dr. Haig Asenbauer mit seinem Privatjet nach Berlin geflogen und hat sich von den Insolvenzverwaltern und Thomas Winkelmann von Air Berlin Informationen über den Verkauf geholt. Im Gespräch mit "Heute" klang er höchst optimistisch: "Ich würde sagen, es war grundsätzlich ein sehr gutes Gespräch, gute Kommunikation zwischen allen. Und jetzt machen wir den nächsten Schritt, der logisch ist, und schauen uns alle Zahlen an."

Die Daten bekommt Lauda nach eigenen Aussagen übermittelt, "unter höchster Vertraulichkeit natürlich, und dann kann man sich das anschauen". Gemeinsam mit einem Team gehe er jetzt die Zahlen durch, das Ganze werde einige Tage in Anspruch nehmen.

Lauda: "Ich werde feststellen, wie der Niki derzeit dasteht. Das ist das Wichtigste überhaupt, das man weiß, wie die Situation dort ist, zahlenmäßig, nachdem ich die Fluglinie verkauft habe."

"Da kannst nicht aus dem Bauch schießen"

Wo bei ihm bei einem möglichen Rückkauf die Schmerzgrenze liegt? Lauda: "Keine Ahnung, kann man alles nicht sagen, das muss man alles Schritt für Schritt machen. Wir schauen uns die Zahlen an, da kannst nicht aus dem Bauch schießen."

Lauda habe keinen Investor im Hintergrund, so der Unternehmer.

"Ich bin alleine, ich habe keine Investoren und nix hinter mir. Das ist alles ganz transparent."

Bei der von der Pleite bisher nicht betroffenen österreichischen Tochter keimt derzeit etwas Hoffnung auf. Es wurden keine Strecken abgesagt, der Winterflugplan werde plangemäß durchgeführt, sagte Niki-Sprecherin Milene Platzer am Mittwoch. Und auch die jetzt Ende August fälligen Gehälter seien auf den Konten der knapp tausend Beschäftigten. "Alles plangemäß und zeitgerecht", wie die Sprecherin hinzufügte.

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