Szene

Niki "Nazionale" Lauda bei Weltpremiere von Rush

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: FACUNDO ARRIZABALAGA (EPA)

Die Formel-1-Sasion 1976 gehört zu den dramatischsten, die die Königsklasse des Automobilsports in ihrer über 60-jährigen Geschichte zu bieten hat. Geprägt wurde sie von zwei Fahrern: James Hunt und Niki Lauda. Dabei bildet der schwere Unfall des Österreichers auf dem Nürburgring am 1. August den dramatischen Höhepunkt. Oscar-Preisträger Ron Howard ("A Beautiful Mind") hat sich in seinem Film "Rush - Alles für den Sieg" des Zweikampfes der beiden grundverschiedenen Konkurrenten angenommen.

"Alles für den Sieg" lautete Niki Laudas Leitspruch - und so kämpfte er sich nach dem Feuer-Crash am Nürburgring 1976 nach nur 42 Tagen zurück auf die Rennstrecke. Als Konkurrent stets an seiner Seite: der Brite James Hunt. "Rush" packt Laudas Credo in den Untertitel und vereint alles, wonach Hollywood lechzt: Rivalität, Leidenschaft, einen Helden und viel Gummi.

Bei der Premiere Montagabend am Leicester Square waren neben Lauda (in Anzug und Krawatte!) und Gattin Birgit (atemberaubend schön und unglaublich erschlankt) auch Laudas "Alter Ego" Daniel Brühl, die Darsteller Chris Hemsworth (Hunt) und Alexandra Maria Lara (Ex-Frau Marlene) sowie Formel-1- Zampano Bernie Ecclestone mit Tochter Tamara mit dabei.

Konkurrenzkampf im Kino

Die Formel-1-Sasion 1976 gehört zu den dramatischsten, die die Königsklasse des Automobilsports in ihrer über 60-jährigen Geschichte zu bieten hat. Geprägt wurde sie von zwei Fahrern: James Hunt und . Dabei bildet der schwere Unfall des Österreichers auf dem Nürburgring am 1. August den dramatischen Höhepunkt. Oscar-Preisträger Ron Howard ("A Beautiful Mind") hat sich in seinem Film  "Rush - Alles für den Sieg"  des Zweikampfes der beiden grundverschiedenen Konkurrenten angenommen.

Die Ereignisse des Formel-1-Jahres 1976 in aller Kürze: Der amtierende Weltmeister Niki Lauda dominierte im Ferrari die erste Hälfte der Saison. Doch dann kommt beim Nürburgring-Rennen auf regennasser Strecke zum Unfall, der Lauda beinahe das Leben kostet. Das Unglaubliche: Trotz schwerer Verbrennungen und Lungenverätzungen kämpft sich Lauda in nur 42 Tagen zurück ins Cockpit.

Dramatisches Saison-Finale

Hunt, der im McLaren auch das Nürburgring-Rennen nach dem Neustart gewinnen konnte, hat in der Zwischenzeit den Rückstand auf Lauda in der Fahrerwertung verringern können und setzt seine Aufholjagd auch nach der Rückkehr des Weltmeisters fort. Vor dem Saisonfinale in Japan trennen die beiden lediglich noch drei Punkte. Die Wetter-Bedingungen in Japan sind äußerst problematisch. Nach Verschiebungen des Starts wird das Rennen trotz starken Regens und Nebel aber schließlich doch eröffnet. Nach zwei Runden stellt Lauda aus Sicherheitsgründen seinen Ferrari ab. Hunt wird Dritter und dadurch mit einem Punkt Vorsprung Weltmeister.

Playboy gegen Perfektionist

Regisseur Howard konzentriert sich in seinem Film aber nicht nur auf die spektakulären sportlichen Ereignisse, sondern hat auch das Leben abseits der Rennstrecke im Fokus. Playboy und Partylöwe James Hunt, verheiratet mit dem Model Suzy Miller, galt als der Rockstar der Fahrerszene. Lauda dagegen war in seiner aktiven Zeit als Perfektionst bekannt, der nichts dem Zufall überließ. Kein Wunder also, dass die beiden nicht besonders gut miteinander klarkamen und auch abseits der Rennstrecke offen zu ihrer Konkurrenz standen.

Viel Stoff also für einen dramatischen Rennfahrerfilm, der zudem interessante Einblicke in den glamourösen Formel-1-Zirkus der 70er Jahre bieten dürfte. "Thor"-Star Chris Hemsworth schlüpft in die Rolle Hunts, Daniel Brühl spielt Lauda und sieht dem Österreicher dabei wirklich verblüffend ähnlich. Olivia Wilde ist als Suzy Miller zu sehen, Alexandra Maria Lara spielt Laudas Ehefrau Marlene.

Filmstart ist am 3. Oktober 2013