In der Vorstadt wird auf's Vorspiel geflissentlich verzichtet. Die fünfte Staffel der "Vorstadtweiber" (20.15 Uhr, ORFeins) startet heute gleich einmal mit einer wilden Klosex-Szene von Superstar Nina Proll, Stöhn-Einlage inklusive. Höhepunkt der waagrecht aufkommenden Diskussion: Der öffentlich-rechtliche Sender zeigt das nicht etwa im Nachtprogramm, sondern zur besten Sendezeit.
Brave Mädchen kommen in den Himmel, böse in die Vorstadt, ist man da geneigt zu sagen. Ab Montag jedenfalls sind Maria Köstlinger, Nina Proll, Hilde Dalik und Ines Honsel wieder voll in ihrem Element. Zwischen Erbschaft, finanzieller Krise, einem alten Bekannten, der sich im Gefängnis ins Fäustchen lacht, und einer neuen, äußerst geheimnisvollen Designerin, gerät das Leben der sündigen Ladies und ihrer nicht weniger sündigen Männer gehörig ins Wanken.
Wanken ist übrigens ein gutes Stichwort, wenn man's Englisch ausspricht. In Folge zwei wird "Leo" (Laurence Rupp) von seiner "Sonia" (Ines Honsel) unter der Dusche beim Masturbieren erwischt. Wer solls ihm auch verübeln, wo die gute "Sonja" doch Rolli trägt. Im Bett. Aber den Vogel schießt die Serie gleich zu Staffel-Beginn ab, wenn "Nicoletta" (Nina Proll) sich in der Diskothek einen feschen Typen aufs Häusl mitnimmt und ihn direkt vor den Augen eines interessierten Spanners vernascht.
Die neue Staffel "Vorstadtweiber" startet heute Montag, 20.15 auf ORF 1.