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Nippel, Schlägereien und Hitler – Skandale am Opernball

Heuer fällt der Opernball leider aus. Damit wir aber nicht zu große Entzugserscheinungen bekommen, haben wir die größten Skandale zusammengefasst.

David Slomo
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Am Donnerstagabend wäre es wieder soweit gewesen. Da hätte man wieder ausgerufen: "Alles Walzer!". Daraus wird aber nichts. Richard Lugner bleibt dieses Mal auf seiner Couch sitzen. Die Staatsoper bleibt völlig leer.

Keine Stargäste wie Kim Kardashian, Brigitte Nielsen oder Elisabetta Canalis. Keine Nippelblitzer, keine Faustschläge und niemand, der sich als Hitler verkleiden wird. Ja, auch Skandale gehören zum Opernball dazu. Und davon gab es nicht wenige. Einer der ersten Aufreger: Susanne Widl provozierte im Jahr 1980. Die Geliebte von "Columbo" Peter Falk wagte es doch tatsächlich, im Frack am Opernball zu erscheinen. Heute irgendwie schrullig, war man in der Prä-Lugner-Ära des Balles in höchstem Maße empört über diesen Umstand.

Schauspieler Hubsi Kramar sorgte im Jahr 2000 für einen Riesen-Skandal. Um gegen die gerade frisch angelobte schwarz-blaue Regierung unter Kanzler Wolfgang Schüssel zu protestieren, verkleidete er sich als Adolf Hitler und gelangte so über den roten Teppich bis auf die Feststiege der Oper. Medienwirksam wurde er dann von der Polizei abgeführt.

Für Staunen und reichlich Empörung hat der deutsche Moderator und Comedian Oliver Pocher mit einer Aussage beim Interview mit dem ORF gesorgt. Im Gespräch mit Mirjam Weichselbraun meinte Pocher, er werde vielleicht noch tanzen, warte jedoch auf "Niggas in Vienna". Auch Kim Kardashian, die mit Pocher und Lugner in derselben Loge saß, fand die Anspielung gar nicht lustig und strafte den Comedian mit einem bösen Blick.

"Alles Okay!"

Im selben Jahr flogen vor der Lugner-Loge kurz die Fetzen. Zwei Frackträger waren in eine Schlägerei verwickelt, die mit einem blutigen Kinn und viel Gelächter im Internet endete.

Im Jahr 2015 sorgte Elisabetta Canalis für Aufsehen. Geprügelt hat sie sich zwar nicht, wild wurde es trotzdem. Beim Tanz mit Richard Lugner wurde sie ein bisschen zu wild über das Parkett gewirbelt und schon gab es für die anwesenden Fotografen ein begehrtes Motiv zu knipsen.

Zuletzt war 2019 der Abgang von "The Body" Elle Macpherson bei der Pressekonferenz das Thema Nummer 1. Als das Model aufstand, um den Raum zu verlassen, stürzte sie plötzlich frontal die Treppen der Bühne hinunter. Danach blieb die sichtlich geschockte Macpherson fast eine Minute lang auf dem Boden sitzen. Letztlich stand sie dann doch mit den Worten "Tata...alles okay!" im Blitzlichtgewitter wieder auf.

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    Susanne Widl kam 1980 im Frack. Damals ein riesiger Aufreger.
    Susanne Widl kam 1980 im Frack. Damals ein riesiger Aufreger.
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