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Nirvana klagt Marc Jacobs wegen dieses Shirts

Heute Redaktion
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Links das Shirt aus der "Bootleg Redux Grunge"-Kollektion von Marc Jacobs, rechts das klassische Nirvana-Shirt
Links das Shirt aus der "Bootleg Redux Grunge"-Kollektion von Marc Jacobs, rechts das klassische Nirvana-Shirt
Bild: Montage

Was hat sich Marc Jacobs bloß dabei gedacht? Seine neue "Bootleg Redux Grunge"-Kollektion wird von den Godfathers of Grunge vor Gericht gezerrt.

Der Richter könnte bei diesem Prozess wahrscheinlich auf Modeexperten verzichten: Während bei Copyright-Prozessen oft nicht klar ist, ob ein Song oder ein Design wirklich geklaut wurde, wird es im Prozess Nirvana gegen Designer Marc Jacobs wohl nicht viele Zweifel geben.

Seitdem Mark Jacobs (MJ) im November seine neue "Bootleg Redux Grunge"-Kollektion ankündigte, sind die noch lebenden Mitglieder von Nirvana gar nicht happy.

Smiley abgekupfert

Die Band findet, der Designer hat das berühmte Smiley-Logo abgekupfert. Dass auf Socken, Sweaters und Shirts statt der Kreuz-Augen die Buchstaben M und J prangen, hilft da wenig.

Curt Cobain und seine Kollegen haben ihr verwackeltes Smiley-Gesicht schon 1992 schützen lassen. In der Klage gehen sie sogar noch einen Schritt weiter. Sogar das Wort "Grunge" im Namen der Kollektion komme von Nirvana, immerhin hat die Band das Musikgenre mitbegründet.

"Smells Like Teen Spirit" - Nirvana

Kurt zeichnete Smiley für Party-Einladung

Cobain selbst soll Nirvanas Smiley entworfen haben. Gerüchteweise hat der legendäre Sänger es für einen Flyer gezeichnet, der zur Releaseparty des Albums "Nevermind" im September 1991 einlud.

Ob Marc Jacobs das Design wirklich gestohlen hat, muss ein Richter entscheiden. Aber aus Sicht juristischer Laien stehen Nirvanas Chancen nicht schlecht.

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(lam)

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