Österreich

NÖ: 166 Junglehrer lehnten Stellenangebote ab

Heute Redaktion
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Anfang der Woche gab es in Niederösterreichs Pflichtschulen ein böses Erwachen. Zahlreiche Junglehrer erschienen zu Schulbeginn nicht zu ihrem Dienst. Landesschulratspräsident Hermann Helm ist empört.

Die meisten Junglehrer sind froh, wenn sie überhaupt eine Stelle bekommen. Auf Niederösterreich trifft das offenbar nicht hundertprozentig zu. Wie der Landesschulrat vermeldete, traten in diesem Jahr zu Schulbeginn 166 Lehrer ihren Dienst an Pflichtschulen nicht an und sagten großteils sogar binnen der letzten 48 Stunden ab. In vielen Fällen lautete die Begründung, dass die Schulen zu weit von den Wohnorten entfernt seien. Landesschulratspräsident Hermann Helm war sehr verärgert.

Durch die unerwarteten Absagen mussten innerhalb kürzester Zeit Ersatzlehrer organisiert werden. Obwohl schließlich die notwendige Zahl von 400 Pflichtschullehrern erreicht werden konnte, stellte Helm den Ferngebliebenen Konsequenzen in Aussicht: "Wenn man nur aus Jux und Tollerei absagt, weil man sagt, mir passt das im Moment einfach nicht oder mir ist das zu weit, da plädiere ich dafür, dass man diesen Kollegen keinen Posten mehr anbietet", wird er vom ORF zitiert.