Österreich
NÖ: Internationale Akademie gegen Korruption eröffnet
"Korruption ist Gift für Gesellschaft und Staat, mit geballter Kraft muss diesem Gift entgegengewirkt werden". Mit diesen Worten stellte Justizministerin Claudia Bandion-Ortner heute die Internationale Anti-Korruptionsakadmie (IACA) vor. Bei der Konferenz in der Wiener Hofburg sowie in Laxenburg war auch UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon dabei.
Innenministerin Maria Fekter unterstrich dabei, dass der Kampf gegen Korruption in Österreich bereits eine "Dynamik" erreicht habe. Sie verwies dabei auf "mehrere legistische Maßnahmen", wie die Bestellung einer Anti-Korruptionsstaatsanwaltschaft und einer entsprechenden Behörde im Innenministerium.
Organisation soll Teil der UNO werden
Mit der künftig in Laxenburg ansässigen "International Anti-Corruption Academy" (IACA) gebe es in Österreich nun auch ein "international beachtetes Vorzeigeprojekt" für Schulung, Training und wissenschaftliche Aufarbeitung" des Phänomens Korruption. Fekter freute sich, dass mit dem UNO-Büro für Drogen- und Kriminalitätsbekämpfung (UNODC) und der EU-Betrugsbehörde OLAF potente internationale Partner "mit an Bord" seien.
45 Minister aus 35 Staaten unterzeichneten am Nachmittag den Gründungsakt. Weitere Länder sollen folgen. Der UNO sei es auch ein Anliegen gewesen, dass nicht nur EU-Länder in der IACA vertreten sind, sondern auch Staaten vom Balkan, Lateinamerika, dem arabischen Raum und Asien, sagte Fekter. Längerfristig soll die IACA eine UNO-Institution werden.
APA/red.