Österreich

NÖ: Killer-Hund wurde eingeschläfert

Heute Redaktion
14.09.2021, 16:58

Der Rottweiler, der gestern ein Kleinkind in Geras zu Tode gebissen hatte, wurde eingeschläfert. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun wegen fahrlässiger Tötung.

Sofort nach dem tragischen Vorfall wurde die Einschläferung des gefährlichen Kampfhundes veranlasst. "Soweit ich weiß, ist der Hund bereits tot", erklärte Friedrich Kutschera, Sprecher der Staatsanwaltschaft, gegenüber der APA. Der Hund, der den Namen des germanischen Gottes Odin trug, hatte gestern die erst einjährige Hannah zu Tode gebissen.

Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft Krems wegen fahrlässiger Tötung. Noch ist aber nicht klar, gegen wen die Untersuchungen laufen. Die Eltern werden derzeit psychologisch betreut und waren bisher nicht zu einer Einvernahme fähig. Neben den Eltern befand sich auch die Großmutter zum Zeitpunkt des Unglücks im Haus. Zudem soll geklärt werden, ob der Kampfhund bereits vor dem tragischen Zwischenfall ein aggressives Verhalten an den Tag gelegt hatte.

Hund sah Kind möglicherweise als Konkurrentin

Von seinen Kollegen wurde Hannahs Vater, der als Diensthundeführer arbeitet, als "exzellenter Hundeführer" und "äußerst zuverlässig" beschrieben. Als der Mann nach Hause kam und seine Familie begrüßen wollte, ging der Rottweiler ohne Vorwarnung auf das Kleinkind los. Das Tier verbiss sich in der Einjährigen und ließ sie nicht mehr los, jede Hilfe kam zu spät. Laut Tierexperten könnte der Kampfhund eifersüchtig auf das kleine Mädchen gewesen sein.

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