Österreich

NÖ: Nach Überflutungen Fäkalkeime im Trinkwasser

Heute Redaktion
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Das Hochwasser der vergangenen Wochen richtet weiter Schaden an. In Teilen Niederösterreichs ist nun das Trinkwasser verunreinigt worden. In Tulln wurde unterdessen ein Todesopfer aus der Donau geborgen.

Laut ORF-Berichten haben Rohrbrüche in den Bezirken Amstetten, Krems und Melk dazu geführt, dass Fäkalkeime in das Trinkwasser-Leitungsnetz gelangt sind. Betroffen waren den Angaben zufolge die Gemeinden Strengberg, Spitz an der Donau und Nöchling.

Wasser abkochen vor dem Gebrauch
Die Haushalte wurden mittels Flugblättern und Lautsprecher-Durchsagen der Feuerwehr aufgefordert, das Trinkwasser vor der Verwendung abzukochen. Neben der von den Gemeinden betriebenen Wasserversorgung sind auch viele Hausbrunnen betroffen.

Leiche geborgen
Ein lebloser 80-jähriger Mann wurde gestern in der Donau auf der Höhe von Tulln gefunden. Bei der Leiche dürfte es sich um jenen Pensionisten handeln, der seit dem Unwetter in Spitz vergangene Woche als vermisst galt, teilte die NÖ Sicherheitsdirektion mit. Der leblose Körper, der sich in einer Boje verhängt hatte, wurde von einem Schweizer Radtouristen entdeckt.

Die unbekleidete Leiche wurde von einer Motorbootstreife geborgen und ans Ufer gebracht. Ob es sich tatsächlich um den vermissten Pensionisten handelt, wird eine von der Staatsanwaltschaft St. Pölten angeordnete Obduktion klären, bei der ein DNA Vergleich zur Identifizierung verhelfen soll.