Österreich

NÖ: Pfeil traf Radler (73)

Heute Redaktion
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Wahnsinns-Angriff in Gmünd: Hermann S. (73) wollte mit dem Rad seine kranke Frau besuchen. Plötzlich blieb ein Wagen stehen. Ein Unbekannter schoß mit einem Pfeil aus einem Blasrohr auf den Rentner. Der Verletzte musste im Landesklinikum versorgt werden. Einige Zeit muss sich S. Blutproben unterziehen.

Plötzlich blieb ein dunkler Wagen stehen und ich spürte einen stechenden Schmerz in der Brust, so Hermann S. über die dramatischen Minuten. Eine acht Zentimeter lange Speernadel steckte in seiner Brust. Ich hatte Angst, dass der Pfeil vergiftet war, also fuhr ich schnell ins Spital. Dort wurde S. behandelt und auf etwaige Infektionskrankheiten getestet. Feinde oder Schulden habe ich keine, kann sich S. den feigen Angriff nicht erklären.

Martin Noschiel von der Polizei Gmünd: So ein Blasrohr hat eine enorme Schusskraft. Das hat mit Spaß nichts mehr zu tun. Nicht auszudenken, wenn Herr S. im Gesicht getroffen worden wäre. Bisher deutet nichts auf eine verdreckte Nadel hin. Trotzdem muss Hermann S. die nächsten Monate regelmäßig zur Blutabnahme. Eine Infektionsgefahr ist gegeben, so Martin Noschiel. Die Polizei fahndet fieberhaft nach den Tätern. Hinweise an die Polizei Gmünd unter Tel.: 059133/34 00-100

Joachim Lielacher