Österreich

NÖ: Sperren nach Ölleck, aber keine Umweltgefahr

Heute Redaktion
Teilen

Nach dem Austritt von Diesel aus einem Ausflugsschiff auf der Donau im Bezirk Tulln in Niederösterreich ist am Vormittag der Verkehr von Greifenstein bis Wien-Freudenau vorübergehend eingestellt worden. Nach Feuerwehrangaben hatte sich ein etwa acht Kilometer langer und 20 bis 30 Meter breiter Ölfilm an der rechten Stromseite gebildet.

Die Feuerwehr sprach davon, dass es um eine "größere Menge" Diesel gehandelt habe, die ausgetreten sei. Wie viel genau, sei nicht zu sagen. Ölsperren seien errichtet worden. Angeblich bestand keine Umweltgefährdung. Zur Erkundung der Lage war auch ein Hubschrauber des Innenministeriums aufgestiegen.

Pumplanlage defekt

Der Zwischenfall war gestern am späten Abend von einer Gastwirtin in St. Andrä-Wördern bemerkt worden. Den Erhebungen zufolge war auf dem Ausflugsschiff  "Fidelio", das unter Schweizer Flagge verkehre, Diesel vom Haupt- in den Tagestank umgepumpt worden. Die Überfüllsicherung war offensichtlich defekt. Zur Sicherung von Trinkwasserbrunnen wurde beim Durchstich in Kritzendorf in der Gemeinde Klosterneuburg eine Ölsperre errichtet.

Neben elf niederösterreichischen Feuerwehren stand auch die Berufsfeuerwehr Wien im Einsatz. Insgesamt waren 170 Mann aufgeboten.

APA/red.