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"Noch 2 Jahre" – Musk macht finstere Zukunftsprognose

Es ist ein neues Szenario für einen Zusammenbruch der Zivilisation, den Tesla-Gründer Elon Musk bei einer Energiekonferenz in den USA hinaufbeschwört.

Jochen Dobnik
Tesla-Gründer und X-(früher: Twitter)-Besitzer <strong>Elon Musk</strong> warnt vor einem Zusammenbruch der Stromversorgung.
Tesla-Gründer und X-(früher: Twitter)-Besitzer Elon Musk warnt vor einem Zusammenbruch der Stromversorgung.
JOEL SAGET / AFP / picturedesk.com

Wenn er nicht gerade "Twitter" umbenennt (in "X") oder Facebook-Gründer Marc Zuckerberg zu einem Boxkampf herausfordert (nicht unwahrscheinlich), hat Elon Musk tatsächlich auch einmal Zeit, sich ernsten Sachen zu widmen. Auf einer von PG&E (Pacific Gas and Electric Company), einem der größten amerikanischen Energieversorger, organisierten Konferenz beschwörte der streitbare US-Unternehmer ein neues Szenario für einen Zusammenbruch der Zivilisation herauf.

Wie das "Wallstreet Journal" berichtet, warnt Musk wegen aufstrebender Technologien vor einem Zusammenbruch der Stromversorgung im Land. Diese würde sich bis etwa 2045 verdreifachen, auch dank der wachsenden Nachfrage nach batteriebetriebenen Fahrzeugen – "egal wie viel Strom wir ihrer Meinung nach brauchen, es wird mehr als das benötigt", so der 52-Jährige.

Besonders energiehungrige Erfindungen im Zusammenhang mit Künstlicher Intelligenz würden die Netze an ihre Kapazitätsgrenzen bringen. Dabei sieht er Versorgungsprobleme bereits in naher Zukunft eintreten: "Meine Prognose ist, dass wir von einer extremen Siliziumknappheit heute zu einer Stromknappheit in zwei Jahren übergehen werden".

Erneuerbare Energien stärken

Auch E-Autos würden den Stromhunger weiter anheizen, räumt der Tesla-Gründer ein. Daher sei es aus seiner Sicht nötig, sich weniger auf den Bau neuer Kraftwerke zu konzentrieren, als stattdessen bestehende Produktionsstätten massiv auszubauen. Hierbei setze Musk speziell auf erneuerbare Energien wie die Wind- und Sonnenkraft. "Wir haben halt die Sonne, die abstruse Mengen potenzieller Energie zu uns schickt", erklärt der 52-Jährige.

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