Österreich

Noch 20.000 Wiener Betriebe ohne Registrierkasse

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Seit 1. Jänner gilt in Österreich die Registrierkassenpflicht. Vermutlich weil erst ab Juli gestraft wird, haben viele Unternehmer diese noch nicht umgesetzt. In Wien fehlt noch bei einem Drittel aller betroffenen Unternehmer die Registrierkasse. In Niederösterreich sperren deswegen viele Heurigen zu, in Salzburg klagen vor allem Taxifahrer.

Seit 1. Jänner gilt in Österreich die zu, in Salzburg klagen vor allem Taxifahrer.

"Wir glauben, dass ein tatsächlich offener Bedarf bei 15.000 bis 20.000 Wiener Betrieben besteht, die nach wie vor keine Registrierkasse haben", gab die Wiener Wirtschaftskammer gegenüber "orf.at" an.

Allein bei den Wiener Kaffeehäusern und kleineren Gastrobetrieben würden noch "2.000 bis 3.000 Unternehmen ohne Kasse" sein, schätzte Spartenobmann Gastronomie, Peter Dobcak. Nur jeder dritte Frisören in Wien habe schätzungsweise eine Kasse, sagte Innungsmeister Walter Grössinger.

Noch gilt für die Unternehmer, die unter die Registrierkassenpflicht fallen, die Schonfrist. Dazu gehören Gastronomen und Handwerker, aber auch Ärzte, Apotheker oder Taxifahrer. Betriebe mit einem Umsatz ab 15.000 Euro im Jahr sind betroffen.

"Sünder" werden beraten, im zweiten Quartal wird ebenfalls keine Strafe fällig, wenn die Unternehmer gute Gründe für das Versäumnis nennen können. Erst danach wird ein Fehlen von Kassen und Belegen mit Strafen von bis zu 5.000 Euro geahndet.