Noch eine EM in ganz Europa? Das sagt UEFA-Boss Ceferin

Sein Vorgänger Michel Platini hatte die Idee, zu Ehren des 60-Jahr-Jubiläums der Europameisterschaft, das im Jahr 2020 gefeiert wurde, das Turnier in 13 Städten in ganz Europa auszutragen. Pandemiebedingt waren es dann nur elf Veranstalterstädte. 

Während Befürworter den verbindenden Charakter des Turniers und den Umstand anführten, dass überwiegend bereits bestehende Stadien verwendet wurden, nicht in die Infrastruktur investiert werden musste, brachten Kritiker vor allem die vielen Flugreisen vor dem Hintergrund der Klima-Krise sowie daraus folgende Strapazen für Mannschaften uns Fans bei den Reisen in die Veranstalterstädte ins Spiel. 

Ceferin glaubt nicht an Neuauflage

Auch Platini-Nachfolger Ceferin steht einer Neuauflage einer paneuropäischen EM kritisch gegenüber. "Ich glaube nicht, dass wir das noch einmal machen. Ich denke, es ist zu herausfordernd und nicht korrekt, dass zum Beispiel manche Teams mehr als 10.000 Kilometer reisen müssen und andere nur 1.000. Es ist eine interessante Idee, aber sehr schwierig umzusetzen", erklärte der Slowene gegenüber der "BBC". 

Dies sei vor allem auch für die Fans nicht fair. "Sie mussten in Rom sein und ein paar Tage später in Baku", ergänzte der 53-Jährige mit Blick auf die Spielorte der Gruppe A. Neben Rom und Baku waren Sevilla, Glasgow, Kopenhagen, Amsterdam, München, St. Petersburg, Bukarest, Budapest und London Austragungsorte. 

Die Europameisterschaft 2024 wird in Deutschland ausgetragen. Russland brachte sich zuletzt als Kandidat für die EM 2028 ins Spiel.